Proteste gegen Besatzung Efrîns und Isolation Öcalans

In Kopenhagen, Mannheim, Hannover und Arnhem haben Protestaktionen gegen die türkische Besatzung Efrîns und die Totalisolation Abdullah Öcalans in türkischer Haft stattgefunden.

In Kopenhagen demonstrierte eine Menschenmenge mit einem Transparent mit der Aufschrift „Resistance is life – Berxwedan jiyane“ zum türkischen Konsulat. Die Demonstration war vom kurdischen Frauenrat Sêvê gemeinsam mit antifaschistischen und internationalistischen Gruppen organisiert worden. Die Ko-Vorsitzende des kurdischen Vereins DKTM, Saime Bilen, erklärte in einem Redebeitrag, in Efrîn werde gegen ein nationalstaatliches und kapitalistisches System gekämpft. Der Angriff auf Efrîn sei in erster Linie ein Angriff auf die Frauenrevolution in Rojava.

Tove Jensen von der Gruppe Demos verwies in einer Ansprache auf die kurdische Revolutionärin Sakine Cansiz, die ermordet worden sei, weil sie nach Rosa Luxemburg und Klara Zetkin eine Vorreiterrolle im Frauenbefreiungskampf eingenommen habe. Ihr Kampf sei von den Internationalistinnen Anna Campbell und Alina Sanchez fortgeführt worden und auch heute gebe es unzählige Frauen, die sich von diesem Kampf inspirieren ließen.

Für den Frauenrat Sêvê erklärte Figen Fener: „Die Faschisten fürchten nicht unsere Waffen, sondern die Ideologie Abdullah Öcalans.“

Mannheim

An einer Demonstration in Mannheim beteiligten sich neben Kurdinnen und Kurden auch Vertreter*innen der Linken und der Grünen. Auf der Abschlusskundgebung wurde die Besatzung Efrîns durch den türkischen Staat und salafistische Gruppierungen verurteilt.

Hannover

Der Frauenrat Şehîd Ronahî aus Hannover organisierte einen Informationsstand, an dem über die aktuelle Situation in Efrîn informiert und zum Türkei-Boykott aufgerufen wurde. Wie Altun Bischoff von NAV-DEM erklärte, müsse die Öffentlichkeit darüber aufgeklärt werden, wie ein Diktator wie Erdoğan durch die Bundesregierung gestärkt und gleichzeitig der IS wiederbelebt worden sei.

Arnhem

In Arnhem fand eine Demonstration des Solidaritätsbündnisses für Efrîn statt, auf der die europäische Unterstützung für die völkerrechtswidrige Invasion der Türkei verurteilt wurde.