Protestaktionen der Jugendbewegung für die Freiheit Öcalans
Aktivist*innen der kurdischen Jugendbewegung TEKO-JIN und TCŞ fordern in Stuttgart und Bielefeld mit kreativen Aktionen die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan.
Aktivist*innen der kurdischen Jugendbewegung TEKO-JIN und TCŞ fordern in Stuttgart und Bielefeld mit kreativen Aktionen die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan.
In Stuttgart fand eine weitere Aktion im Rahmen der Kampagne „Schluss mit Isolation, Faschismus und Besatzung: Gemeinsam zum Aufstand“ statt. Die Revolutionäre Jugendbewegung (TCŞ) und die Bewegung der kämpferischen jungen Frauen (TEKO-JIN) beteiligen sich aktiv an der zum 40. Jahrestag des Militärputsches am 12. September 1980 von der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) initiierten weltweiten Kampagne.
Am Mittwoch um 19 Uhr betraten zwei Gruppen der Jugendbewegungen zeitgleich Züge des öffentlichen Nahverkehrs in Stuttgart und entrollten Fahnen, auf denen die Freiheit des seit 21 Jahren auf der Gefängnisinsel Imrali isolierten kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan gefordert wird. Die jungen Aktivist*innen verlasen eine Erklärung und riefen Parolen gegen den türkischen Faschismus. Gleichzeitig wurden an vielen Orten in der Stadt Plakate mit der Forderung nach Öcalans Freiheit aufgehängt. In ihrer Erklärung verurteilen die Jugendbewegungen den türkischen Staat und die Kollaboration der südkurdischen PDK.
Am 5. Dezember soll in Stuttgart eine Demonstration für die Freiheit Öcalans stattfinden.
Flugblattaktion in Bielefeld
Im Rahmen der Kampagne verteilten Aktivistinnen und Aktivisten von TCŞ und TEKO-JIN am Mittwochabend Tausende Flyer in die Briefkästen der Bielefelder Bevölkerung. Zu der Aktion erklärten sie: „Warum wir hier für Öcalan auf den Straßen sind? Mit der Beteiligung am Komplott gegen Öcalan, der militärischen, finanziellen und politischen Beihilfe Deutschlands für die Türkei zum Völkermord an den Kurd*innen und der Tolerierung der derzeitigen Situation Öcalans macht sich auch Deutschland für die heutige Isolationshaft und die menschenrechtswidrige Lage Öcalans mitverantwortlich. Mit der Unterstützung für die Türkei geht zudem auch die Verhinderung einer Demokratisierung des Mittleren Ostens einher.
Abdullah Öcalan ist der Garant für Frieden und Demokratie in Kurdistan und im ganzen Mittleren und Nahen Osten. Mit seiner Befreiung ist daher die Befreiung einer gesamten Gesellschaft verbunden. Die ihm auferlegten Fesseln sind uns allen auferlegte Fesseln. Ideen lassen sich nicht verbieten! Wir werden unsere Aktionen weiterhin auf kreativem Wege fortsetzen und rufen alle Jugendlichen und solidarischen Menschen dazu auf, sich uns anzuschließen.“