Mutter muss mit Baby für Friedensaufruf ins Gefängnis

Die Lehrerin Ayşe Çelik hat zur Zeit der Ausgangssperre in Kurdistan in einer Fernsehsendung angerufen und zum Ende der Gewalttaten aufgerufen.

Ayşe Çelik ist Lehrerin und hat vor zwei Monaten ein Baby gekommen. Während der Zeit der Ausgangssperren in Kurdistan hatte sie in einer Live-Sendung bei einem türkischen TV-Sender angerufen und erklärt: „Schweigt nicht. Seid als Menschen etwas sensibler. Schaut hin, hört zu, reicht uns die Hand. Es ist schlimm; Menschen sollen nicht sterben, Kinder sollen nicht sterben, Mütter sollen nicht weinen müssen.“

Dafür wurde sie zu einer Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. Jetzt erhielt sie die Benachrichtigung, die Haftstrafe binnen zehn Tagen gemeinsam mit ihrer zwei Monate alten Tochter Deran antreten zu müssen.