In einem Gespräch mit dem französischen Fernsehsender TF1 gab Macron an, dass Frankreich im Besitz von Beweisen sei die belegen, dass die syrische Regierung Giftgas eingesetzt habe. „Wir haben den Beweis, dass in der vergangenen Woche (…) Chemiewaffen eingesetzt wurden, mindestens Chlorgas, und dass sie von dem Regime Baschar al-Assads eingesetzt wurden,“ sagte der französische Staatspräsident.

Der mutmaßliche Giftgasangriff hatte sich vergangenen Samstag in der von Rebellen gehaltenen syrischen Stadt Duma ereignet, nachdem zuvor eine Waffenruhe gescheitert war. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) sollen mindestens 40 Menschen bei dem Angriff getötet worden sein. Unter den Todesopfern seien demnach auch acht Kinder. 

Macron kündigte zwar erneut eine Reaktion an, legte sich jedoch nicht auf einen Zeitraum fest. Frankreich werde dann reagieren, „wenn wir es für am sinnvollsten und wirkungsvollsten halten“, sagte Macron, der gleichzeitig versicherte, dass Frankreich keinesfalls eine Eskalation zulassen werde „oder was auch immer, was die Stabilität der Region beschädigen könnte“.