KCDK-E ruft zum umfassenden Widerstand gegen die Besatzung auf

KCDK-E ruft dazu auf, umfassend Widerstand gegen den Besatzungskrieg des türkischen Staates in Efrîn und Südkurdistan zu leisten.

Schriftlich erklärte der Demokratische Gesellschaftskongress der Kurd*innen in Europa (KCDK-E): „Die Türkei hat mit der Besatzung von Efrîn völkerrechtswidrig begonnen, das kurdische Volk insgesamt ins Visier zu nehmen und verfolgt die Absicht, an weiteren Orten anzugreifen und neue Besatzungskriege auf dem gesamten Gebiet von Kurdistan durchzuführen.“

Weiter heißt es in der Erklärung: „Dementsprechend erhöhen die türkischen Besatzungskräfte besonders in Südkurdistan ihre Militärpräsenz. Diese Bedrohung wird sich nicht auf die Grenzen Kurdistans beschränken sondern die gesamte Region des Mittleren Ostens und die dort lebenden Menschen bedrohen."

Gegen die Angriffswellen eine entschlossene Haltung und Widerstand entwickeln

„Der Efrîn besetzende faschistische Block bedroht durch gezielten Völkermord und Massaker die Zukunft des kurdischen Volkes“, schreibt der KCDK-E und stellt weiter klar: „Das grundlegende Ziel der Besatzungskriege ist mit einem Völkermord das kurdische Volk auszulöschen. Angesichts der Schwere der Bedrohung müssen die Kurd*innen in allen vier Teilen, und ihre Freund*innen, einen gemeinsamen Widerstand gegen die Besatzung und den Völkermord der unterdrückerischen Türkei aufbauen. Die faschistische Allianz aus AKP und MHP möchte mit dem Völkermord an den Kurd*innen die in Kurdistan Widerstand leistenden und hoffnungsvollen Kräfte vernichten. Dazu setzen sie auf alle möglichen dreckigen Methoden und Allianzen.

Alle Kräfte der kapitalistischen Moderne, die gegen das Projekt der demokratischen Nation, das für die Menschen im Mittleren Osten und auf der ganzen Welt für eine Hoffnung auf ein neues Leben steht, dulden die vom Diktator Erdoğan gestarteten Angriffe und die Besatzung. Genau deswegen hat sich der Krieg gegen das kurdische Volk auf alle Orte ausgeweitet. Die Angriffe in den vergangenen Tagen auf eine Zeltaktion in Stuttgart wurde von Erdoğan als ehrenhaft bezeichnet. Mit dieser Nachricht wird hinreichend klar, dass die Ausweitung der Angriffe nach Europa gewünscht ist.

Gegen diese Angriffe, die insgesamt gegen den Willen der Kurd*innen gerichtet sind, muss die Haltung, die wir seit dem Widerstand der Bevölkerung von Efrîn angenommen haben, noch entschlossener und in einer stärkeren Art und Weise weiter entwickelt werden. Gegen die Angriffswellen, die sich gegen die Errungenschaften des kurdischen Volkes richten, können wir uns mit einer widerständigen und entschlossenen Haltung schützen.”

Der Widerstand muss ohne Pause weiter gehen

KCDK-E ruft zu einem ununterbrochenem Widerstand auf und traf weiter folgende Aussagen: „Die Besatzungen des türkischen Staates können wir in Europa und an jedem Ort der Welt zusammen mit den in den vier Teilen Kurdistan lebenden Kurd*innen, intellektuellen, demokratischen und revolutionären Kräften der Türkei, Assyrer*innen, Armenier*innen, Alevit*inne, Ezid*innen, Christ*innen, Muslim*innen, den Frauen, der Jugend und den internationalistischen Kräften, dadurch, dass wir den Widerstand erhöhen, ins Leere laufen lassen. Um neue Besatzungen, Massaker und Völkermorde zu stoppen, ist der Weg ein ununterbrochener Widerstand, der auf entschlossene Arte und Weise erhöht wird.

Durch die Intensivierung des Widerstands muss unser Volk zusammen mit seinen Freund*innen in Europa, Kanada, Australien und Afrika die Entwicklung zum Völkermord verhindern. Damit unser Volk nicht einen noch größeren Preis bezahlen muss, und um die Massaker zu verhindern, müssen wir mit der Öffentlichkeit in Europa und der ganzen Welt, mit oppositionellen Kräften, mit intellektuellen, demokratischen und internationalistischen Kräften gemeinsam unsere Widerstandslinie ausweiten.

Mit neuer Kraft und unseren Aktionen müssen wir das Schweigen der Staaten Europas und der internationalen Mächte zu der Ausweitung des Völkermords sichtbar machen und betonen, wer die faschistische Macht Erdoğans unterstützt."

Vollkommener Widerstand

In der Erklärung wird dazu aufgerufen, auf die Straßen zu gehen und den Widerstand zu erhöhen, es wird gefordert, dass mit einem Geist der Mobilisierung gehandelt wird: „Zusammen gegen den Krieg, für einen vollkommenen Widerstand rufen wir dazu auf, auf die Straße zu gehen und den Widerstand zu erhöhen. Die Kurd*innen in Europa und den anderen vier Kontinenten müssen den Widerstand gegen die Besatzung von Efrîn mit einem Geist der Mobilisierung erhöhen. Keine Macht kann die Demonstrationen unseres Volkes für die Freiheit verhindern.

Zunächst wenden wir uns an die Vereinten Nationen und internationalen Organisation sowie alle fortschrittlichen Menschen; sie sollen nicht weiter gegenüber der Besatzung Efrîns durch die Türkei schweigen. Wir rufen die gesamte Menschheit auf, gegen die Mentalität des Islamischen Staates, und damit gegen die Besatzung Efrîns durch die AKP, die Solidarität mit dem kurdischen Volk zu erhöhen.

Wir rufen als KCDK-E das auf vier Teile verteilte ehrenhafte kurdische Volk und die sich in Efrîn-Plattformen zusammengefunden Demokrat*innen, Revolutionär*innen, fortschrittlichen Organisationen und Parteien auf, sich gegen den Diktator Erdoğan und die türkische Armee zu stellen und sich an allen Orten am Widerstand zu beteiligen. Insbesondere rufen wir dazu auf, sich am 14. April an den auf der gesamten Welt stattfindenden Demonstrationen zu beteiligen.