Der Ko-Vorsitz des Kongresses der demokratischen Gesellschaften Kurdistans in Europa (KCDK-E) veröffentlichte heute eine schriftliche Erklärung zu den erzwungenen Neuwahlen am 24. Juni. Darin heißt es, dass man sich an einem wichtigen Scheidepunkt des Kampfes für Freiheit und Demokratie befinde: „Jede Stimme, die wir für den Kampf für Demokratie und Freiheit benutzen werden, wird der mörderischen, faschistischen Allianz zwischen der AKP und MHP Einhalt gebieten.“

Nicht genutzte Stimmen kommen Erdoğan-Regime zugute

Jede Stimme, die in dem Glauben ‚sie bedeutet doch eh nicht‘ nicht genutzt wird, bedeute nichts anderes als eine direkte Unterstützung für das Erdoğan-Regime, so der KCDK-E. Weiter heißt es in dem Aufruf: „Sollte man sich diese Wahl als gewöhnliche Wahl betrachten oder seine Stimme nicht abgeben, ist dies nicht anders als eine de facto Unterstützung für die mörderische, repressive und faschistische Allianz anzusehen. Jede Stimme wird dafür sorgen, dass die Mörder gestoppt und zurückgedrängt werden. Die HDP als Repräsentantin von Gleichberechtigung der Völker kann dadurch in den Metropolen zusätzliche Kandidaten einbringen und die Bedeutung unseres Kandidaten für das Amt des Republikspräsidenten, Herrn Demirtaş erhöhen.

Die letzten Mobilisierungstage

Von Europa bis in die USA, von Kanada bis Afrika, von Japan bis Australien sollte kein Wahlberechtigter ohne Eintrag im Wahlregister bleiben. Jeder soll die letzten beiden Tage im Geiste der Mobilisierung für die Eintragung aller Wahlberechtigten aktiv werden. Wir wissen, dass die Stimmen aus Europa diese Wahlen entscheiden werden. Daher ist es heute und morgen die wichtigste Aufgabe unserer Räte und unsere Kommissionen, die Wahlberechtigten unter der Parole ‚Niemand soll unregistriert bleiben' für die Anmeldung zu den Wahlen zu mobilisieren."