Der kurdische Europadachverband KCDK-E hat eine Beileidsbekundung für Ali Yavru (Xebat Siverek) veröffentlicht. Der langjährige Aktivist der kurdischen Befreiungsbewegung ist Dienstagnacht im Kreis seiner Familie in Uelzen verstorben. Er litt an einem seltenen Hirntumor, der im Februar vergangenen Jahres festgestellt wurde.
„Ali Yavru hat sein Leben lang für den kurdischen Befreiungskampf gearbeitet und war dafür im Gefängnis. Er war eine beispielhafte Persönlichkeit und wurde von unserem Volk geliebt und geschätzt“, schreibt der KCDK-E:
„Ali Yavru (Xebat Siverek) kam 1955 in Urfa-Siverek auf die Welt. Ab seinem 22. Lebensjahr war er im Befreiungskampf aktiv und zeigte großen Einsatz. Mit 23 Jahren kam er ins Gefängnis. In seiner jahrelangen Gefängniszeit setzte er seinen Kampf fort und nahm an mehreren Hungerstreiks teil. Nach seiner Entlassung führte er sein Leben im Exil in Deutschland weiter. Auch in Deutschland beteiligte er sich aktiv am Befreiungskampf, aus diesem Grund wurden sogar mehrere Verfahren gegen ihn eingleitet. In seiner Zeit in Deutschland ließ er keine Aktionen und Veranstaltungen aus. Er nahm an allen Aktivitäten teil und engagierte sich in den Arbeiten. Er übernahm alle Aufgaben, die ihm zufielen.
Der Leichnam von Ali Yavru wird am Freitag, dem 9. April, in die Türkei überführt und in Tarsus neben den Gräbern seiner Eltern bestattet. Als KCDK-E sprechen wir seiner Familie und dem Volk Kurdistans unser Mitgefühl aus.“