Im Istanbuler Bezirk Kadıköy fand gestern ein Protestzug gegen die Isolation Öcalans und in Solidarität mit den Hungerstreikenden statt. Auch in den Bezirken Sancaktepe, Esenyurt und Başakşehir gab es gestern Aktionen.
In Istanbul gehen täglich Menschen auf die Straßen, um ihre Solidarität mit den Hungerstreikenden und ihrer Forderung nach einem Ende der Isolationsbedingungen des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali zu zeigen. Auch gestern fanden Aktionen in den Bezirken Kadıköy, Sancaktepe, Esenyurt und Başakşehir statt.
In Kadıköy fand ein Protestzug statt, bei dem die Teilnehmer*innen Schürzen mit dem Abbild von Leyla Güven trugen. Die Demonstration, die viel Unterstützung von den Passantinnen und Passanten erfuhr, endete vor dem HDP-Kreisverbandsbüro in Kadıköy.
In Başakşehir kamen die Angehörigen der Hungerstreikenden zu einem einstündigen Sitzstreik zusammen. In Sancaktepe hingegen fand ein spontaner Protestzug durch den örtlichen Stadtteilmarkt statt. Auch hier trugen die Teilnehmer*innen Schürzen mit dem Bild von Leyla Güven.
Im Bezirk Esenyurt setzten die Angehörigen der Hungerstreikenden ihren allabendlichen Protest fort. Auch gestern fand der Sitzstreik der Hungerstreikenden unter enormer Polizeipräsenz statt. Die Teilnehmer*innen wurden erneut von gepanzerten Polizeifahrzeugen umzingelt. Zudem fand eine Identitätsfeststellung aller Demonstrierenden statt. Doch die Angehörigen machten klar, dass sie sich von derlei Maßnahmen nicht einschüchtern lassen und kündigten die Fortsetzung ihres Protests an.
