IS-Angriff in Kerkûk: Zehn Tote

Eine Einheit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat ein Dorf bei Kerkûk überfallen und zehn Menschen ermordet.

Wie Idris Rifat als Sprecher der Sicherheitskräfte von Kerkûk mitteilt, hat der sogenannte Islamische Staat (IS) gestern das Dorf Ebuşahir überfallen und zehn Menschen ermordet. „In der Region besteht eine ernstzunehmende Sicherheitslücke. Aus diesem Grund können sich die IS-Gruppen frei bewegen“, so Rifat.

Nach dem Angriff mussten die verbliebenen Anwohner das Dorf aus Sicherheitsgründen verlassen.

Der IS ist in Südkurdistan und dem Irak seit Beginn der türkischen Militärinvasion in dem nordsyrischen Kanton Efrîn wieder aktiv geworden. Insbesondere in Kerkûk sowie in Diyala, Xaneqin, Xurmatû und Dakuk haben Dutzende IS-Angriffe stattgefunden, bei denen Hunderte irakische Soldaten und Polizisten sowie Milizionäre der an die irakische Armee angebundenen Hashd al-Shaabi getötet worden sind. In der Region Heftagar bei Dakuk sind sogar mehrere Dörfer vom IS erobert worden.