Eine Delegation bestehend aus neun Akademiker*innen und Aktivist*innen wird sich zwischen dem 11. und 16. Februar in der Türkei und Kurdistan aufhalten. Ihr Ziel ist es, den totalisolierten kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan zu besuchen.
An der „Internationalen Friedensdelegation nach Imrali“ nehmen der isländische Historiker Ögmundur Jónasson, der britische Gewerkschafter Manuel Cortes, die argentinische Wirtschaftswissenschaftlerin und Menschenrechtsaktivistin Beverly Ann Keene, der britische Jurist Paul Scholey, die britische Schauspielerin Maxine Peake, der US-amerikanische Philosophiestudent Connor Hayes, der britische Gewerkschafter Tony Burke, der britische Schriftsteller John Hunt und der britische Künstler und Fotograf Jonathan Spaull teil. Die Delegation wird sich zwischen dem 11. und 16. Februar in der Türkei und Kurdistan aufhalten.
Die Delegation hat beim türkischen Justizministerium beantragt, die Verantwortlichen des Ministeriums sowie Abdullah Öcalan auf Imrali zu treffen. Am 12. Februar findet zunächst ein Gespräch mit der Ko-Vorsitzenden der Demokratischen Partei der Völker (HDP), Pervin Buldan, statt. Anschließend sind Besuche beim Menschenrechtsverein IHD, der Menschenrechtsstiftung der Türkei (TIHV) und der Gewerkschaft der öffentlichen Beschäftigten geplant.
Am 13. Februar wird die Delegation nach Amed (Diyarbakir) reisen und - wenn es die Bedingungen ermöglichen - mit der Hungerstreikenden Leyla Güven zusammenkommen. Die Delegation wird ebenfalls in Amed zivilgesellschaftliche Organisationen besuchen.
Am 14. Februar wird sich die Delegation mit Vertreter*innen des Demokratischen Gesellschaftskongresses (DTK), der Partei der Demokratischen Regionen (DBP) und der Friedensmütter treffen.
Danach wird die Gruppe nach Istanbul reisen und eine gemeinsame Pressekonferenz mit den Anwält*innen des Rechtsanwaltsbüros von Abdullah Öcalan abhalten.
Ögmundur Jónasson und Connor Hayes werden zuvor die Hungerstreikenden in Straßburg besuchen.
