Hungerstreik in Berlin endet mit Bustour

Der dreitägige Hungerstreik gegen die Angriffe auf Efrîn und die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan endete gestern mit einer Bustour.

Im Rahmen der dreitägigen Mahnwache fand gestern eine Bustour für die Freiheit von Abdullah Öcalan statt. Der Bus fuhr zu verschiedenen Plätzen der Stadt, gleichzeitig riefen vom offenen Verdeck des Busses aus die Protestierenden Parolen für die Freilassung von Abdullah Öcalan und verurteilten die Kriegspolitik des Erdoğan-Regimes.

Der Bus wurde überall mit großem Interesse empfangen.

Ismail Parmaksiz vom Vorbereitungskomitee der Aktion erklärte: „Mit dem dreitägigen Hungerstreik wurde den Deutschen und der Öffentlichkeit von den unmenschlichen Isolationshaftbedingungen, die gegen den Vorsitzenden Apo angewandt werden, dem zweijährigen Besuchsverbot und den pausenlosen Massakern in Kurdistan berichtet. Der Vorsitzende Apo repräsentiert die Hoffnungen von 40 Millionen Kurd*innen und der Völker des Mittleren Ostens auf Demokratie und Freiheit, in diesem Sinne ist er ein Anführer und ein Wegweiser.“

Parmaksiz wies auf die Forderungen der Aktivist*innen hin. Neben dem Ende der Isolationshaft Abdullah Öcalans forderten die Protestierenden ein Ende der Besetzung von Rojava und Südkurdistan durch die Türkei: „Unser Aufruf richtet sich an jeden, der sich als Mensch bezeichnet – man muss von der ‚nichts sehen - nichts hören - nichts sagen - Politik‘ Abstand nehmen, das ist eine unabdingbare Bedingung dafür. Wir werden den Kampf weiterführen. Bis zur Befreiung unseres Vorsitzenden und bis das faschistische türkische Heer aus unserem Land vertrieben ist. Heute ist nicht der Moment zu Hause zu sitzen und bei den historischen Entwicklungen zuzuschauen. Die Kurd*innen müssen sich erheben und ihre Freund*innen müssen sich an ihre Seite stellen.“