Heyva Sor: Wir werden alle Möglichkeiten für Efrîn mobilisieren

Der kurdische rote Halbmond Heyva Sor a Kurdistanê hat angekündigt, alle Möglichkeiten zu mobilisieren, um der Bevölkerung Efrîns beizustehen und die Bedürfnisse der Menschen bestmöglich zu erfüllen.

Der kurdische rote Halbmond Heyva Sor a Kurdistanê setzt seine Solidarität mit der Bevölkerung von Efrîn fort. Der Vorstand hat mitgeteilt, dass alle Mittel des Heyva Sor für Efrîn mobilisiert werden. Weiterhin berichtet die Hilfsorganisation, dass seit Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der türkisch-dschihadistischen Armee gegen den nordsyrischen Kanton für die Völker Efrîns 720.000 € an Spendengeldern gesammelt worden sind. In der Stellungnahme des Heyva Sor a Kurdistanê wird betont, dass mit Ausbruch des Besatzungskrieges am 20. Januar über 500 Zivilist*innen, meist Frauen und Kinder, bei Angriffen des türkischen Militärs und angegliederter Dschihadistenbanden ums Leben gekommen sind.

 

Welle der Flucht nach der Besatzung

Weiter heißt es, dass nach der Besatzung Efrîns durch die türkische Armee und pro-türkischer Söldner mehrere Hunderttausend Menschen gezwungen waren, den Kanton zu verlassen. Die Hilfskampagnen für die Zivilbevölkerung Efrîns in Europa, Skandinavien, Kanada und Japan wurden zwar nach Angaben des kurdischen roten Halbmondes direkt nach Beginn der Angriffe ins Leben gerufen, trotzdem benötige die Bevölkerung von Efrîn weiterhin dringend humanitäre Hilfsmittel.

Lasst das Volk Efrîns nicht im Stich!‘

In der Stellungnahme des Heyva Sor a Kurdistanê heißt es, dass im ersten Ansatz zunächst 250.000 € zur Deckung von Medikamenten und weiterem Bedarf der Krankenhäuser bereitgestellt wurden. Des Weiteren sind bereits 15.000 Kisten mit Hilfsgütern vorbereitet worden. Die Hilfsgüter werden von Helfer*innen des Heyva Sor in der Region Cizîrê an die Hilfsbedürftigen in Şehba verteilt, teilte der Vorstand mit.

An die Kurd*innen in Europa und anderen Teilen der Welt sowie sich mit dem kurdischen Volk solidarisierenden Menschen richtet der Heyva Sor den Aufruf, die Menschen Efrîns nicht im Stich zu lassen.