Im Namen der Demokratischen Partei der Völker (HDP) haben die beiden Ko-Vorsitzenden Pervin Buldan und Sezai Temelli der ezidischen Aktivistin Nadia Murad und dem kongolesischen Arzt Denis Mukwege zur Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis 2018 gratuliert.

In der Glückwunschbotschaft heißt es:

„Mit Freude haben wir vernommen, dass der diesjährige Friedensnobelpreis aufgrund ihres Kampfes gegen sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe an den kongolesischen Arzt Denis Mukwege und die ezidische Aktivistin Nadia Murad gegangen ist.

Denis Mukwege hat in dem seit 1996 andauernden Krieg im Kongo Zehntausende vergewaltigte Frauen medizinisch behandelt und den Kampf gegen die vor den Augen der Weltöffentlichkeit stattfindenden Massenvergewaltigungen in Afrika angeführt.

Nadia Murad ist zum gemeinsamen Gewissen der Menschheit und zur Stimme der ezidischen Frauen geworden, die auf brutalste Weise dem Genozid in Şengal ausgesetzt waren und gegen die IS-Barbarei Widerstand leisten.

Menschen wie Nadia Murad und Denis Mukwege zeigen, dass der Kampf von Frauen um Befreiung nicht vorbei ist. Wenn wir vom Kongo bis Şengal in allen Kriegsgebieten wie Murad und Mukwege gegen Gewalt an Frauen einstehen und unsere Kämpfe miteinander verbinden, steht der Freiheit von Frauen und der Gleichberechtigung nichts mehr im Wege.

Aus diesem Anlass möchten wir daran erinnern, dass sich immer noch Tausende ezidische Frauen in der Gewalt des IS befinden. Der Kampf gegen den IS und ähnliche frauenfeindliche Gruppierungen wird weltweit weitergehen, bis alle Frauen befreit worden sind.

Wir gratulieren Nadia Murad und Denis Mukwege von ganzem Herzen und geben unser Wort, dass wir als HDP auf allen Ebenen gegen Gewalt an Frauen und für eine Welt ohne Krieg weiterkämpfen werden.“