Fast 20 tote Zivilisten: USA begnügen sich mit Mäßigungsaufruf

Bei den Angriffen des türkischen Besatzerstaates auf Efrîn sind innerhalb von zwei Tagen knapp 20 Zivilisten getötet worden. Durch die harmlosen Stellungnahmen der internationalen Kräfte wird dem Massaker in Efrîn der Weg bereitet.

Die USA begnügen sich mit dem Aufruf nach „Mäßigung“ und „Rücksicht auf Zivilisten“. Auch die Bundesrepublik zeigt sich wie so oft „besorgt“.

Heute Abend äußerte sich erneut die US-Außenministeriumssprecherin Heather Nauert zu dem Thema. Sie rief den türkischen Staat zur „Mäßigung“ auf und sagte: „Umfang und Dauer der Operation müssen begrenzt sein. Zivile Opfer sollten vermieden werden.“ Das US-Außenministerium sei in großer Sorge um die Zivilisten „im Nordwesten Syriens“.

Auch Bundesaußenminister Sigmar Gabriel, der bekanntlich Waffenlieferungen an den türkischen Staat befürwortet, äußerte sich „besorgt“.

„Die militärische Konfrontation zwischen der Türkei und kurdischen Einheiten bringt unkalkulierbare Risiken mit sich”, erklärte Gabriel heute. Beide Seiten hätten große Anstrengungen im Kampf gegen den Terror der radikalislamischen IS-Miliz unternommen und dabei große Opfer gebracht. Nach dem Erfolg gegen den IS brauche Syrien weitere Schritte hin zu Stabilität und Frieden. „Das Letzte, was Syrien braucht, sind weitere militärische Konfrontationen. Die Menschen dort leiden schon genug.” Die Anstrengung aller müsse endlich darauf abzielen, auf politischer Ebene Fortschritte zu erzielen, so Gabriel.