Ein HDP-Stand auf der Sakarya Caddesi in Ankara ist von einer faschistischen Gruppe angegriffen worden. Geschäftsleute setzten sich für die HDP ein, die Polizei umstellte die rassistische Gruppe und forderte die HDP zum Abbruch ihrer Wahlkampfaktion auf.
Auf der Sakarya Caddesi in Ankara ist ein Stand der Demokratischen Partei der Völker (HDP) von einer rassistischen Gruppe angegriffen worden. Die Gruppe hängte zunächst eine türkische Fahne aus einem nahegelegenen Studienkolleg und beschimpfte die HDP-Aktivist*innen. Später kam die Gruppe aus dem Gebäude, auf der Straße stießen weitere Personen dazu, und sang die türkische Nationalhymne mit Blickrichtung auf ein Atatürk-Plakat an der Bezirksverwaltung von Çankaya.
Die Gruppe versuchte, die Stimmung in der sich ansammelnden Menschenmenge weiter anzuheizen, und griff mit Bozkurt-Zeichen den HDP-Stand an. Nach einer kurzen Auseinandersetzung entfernte sich die Gruppe von dem Stand. Auch Menschen aus den umliegenden Geschäften griffen zur Unterstützung der HDP ein und versuchten, die Gruppe aus der Straße zu drängen.
Die Polizei kam erst sehr spät dazu und umstellte die Gruppe „zur Sicherheit“. Anschließend forderte sie die HDP-Mitglieder auf, ihren Wahlkampf abzubrechen und sich aus der Straße zu entfernen. Die HDPler erklärten, ihren Informationsstand nicht abzubauen, vielmehr müssten die Angreifer des Platzes verwiesen werden.
