Erdbeben: Opferzahlen auf 4.200 gestiegen

Die offiziellen Zahlen der Opfer des Erdbebens in Nordkurdistan, Rojava und Syrien steigt minütlich. Mittlerweile sprechen die Behörden von 4.200 Todesopfern und 16.000 Verletzten. Unzählige befinden sich weiter unter den Trümmern.

Den ganzen Montag über bebte die Erde in Nordkurdistan, Rojava und Syrien. Nach türkischen Angaben liegt die Zahl der Todesopfer in Nordkurdistan und der Türkei bei mindestens 2921 und in Syrien und Rojava bei mindestens 1300. Die Zahl steigt minütlich. Experten des Katastrophenschutzes vermuten 20.000 und mehr Todesopfer. Viele Orte hat auch mehr als 24 Stunden nach der Katastrophe noch keine Hilfe erreicht. Aufgrund von Nachbeben und Einsturzgefahr können die noch stehenden Häuser nicht betreten werden. Daher harren unzähligen Menschen bei Eiseskälte im Freien aus.


In der Nacht auf Montag hatten verheerende Erdbeben mit einer Stärke von 7,8 und 6,7 weite Teile der Türkei und Syriens erschüttert. Seither wurden mehr als 60 Nachbeben registriert, eines davon hatte eine Stärke von 7,6. Beide Beben hatten ihr Epizentrum in der kurdischen Provinz Gurgum (auch Mereş, tr. Maraş). Die Erschütterungen waren in mehreren Nachbarländern zu spüren, darunter im Libanon, im Irak sowie auf Zypern und in Israel.