Dezentrale Kundgebungen für Öcalan in Deutschland

Am Jahrestag der Verschleppung des PKK-Gründers Abdullah Öcalan in die Türkei haben in vielen Städten in Deutschland Protestaktionen stattgefunden.

Vor zwanzig Jahren wurde der PKK-Vorsitzende Abdullah Öcalan in einer internationalen Geheimdienstoperation aus der griechischen Botschaft in Nairobi in die Türkei verschleppt. Aus Anlass des Jahrestages findet heute eine Großdemonstration in Straßburg statt. Bereits gestern wurden in vielen Städten dezentrale Aktionen durchgeführt.

Der Studierendenverband YXK machte an der Universität Düsseldorf auf den Hungerstreik gegen die Isolation Öcalans aufmerksam, der am 7. November von der HDP-Abgeordneten Leyla Güven initiiert wurde und dem sich Hunderte weitere Menschen in den Gefängnissen und außerhalb angeschlossen haben.

In Berlin fand eine Kundgebung vor der US-Botschaft am Pariser Platz statt. Bei der vom Frauenrat DEST-DAN organisierten Protestaktion wurde auf die internationale Beteiligung an der Verschleppung Öcalans am 15. Februar 1999 aufmerksam gemacht und auf die Hungerstreiks hingewiesen.

In Hamburg fand eine Kundgebung vor dem türkischen Konsulat statt.

In Gießen versammelten sich Aktivistinnen und Aktivisten am Kugelbrunnen, riefen Parolen und verlasen einen offenen Brief von Yüksel Koç. Der Ko-Vorsitzende des kurdischen Dachverbands KCDK-E beteiligt sich in Straßburg seit zwei Monaten an einem Hungerstreik gegen die Isolation Öcalans.

In Hildesheim wurde gestern eine viertägige Mahnwache vor der Jacobi-Kirche mit einer Kundgebung abgeschlossen.