Anwaltsteam stellt Antrag für Besuch bei Öcalan

Das Anwaltsteam von Abdullah Öcalan hat erneut einen Antrag für einen Besuch bei seinem auf der Gefängnisinsel Imrali inhaftierten Mandanten gestellt.

Der Umgang des türkischen Staates mit dem kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan gilt als Gradmesser für den Umgang des türkischen Staates mit der kurdischen Bevölkerung. So wie das Regime im Moment voll auf Krieg gegen die Kurd*innen und ihre Freiheitsbewegung in allen vier Teilen Kurdistans setzt, entsprechend absolut ist im Moment auch die Isolation Öcalans.

Um die Isolation endlich zu durchbrechen, haben Öcalans Anwält*innen Raziye Turgut, Rezan Sarıca, Serbay Köklü und Ibrahim Bilmez erneut einen Besuchsantrag bei der Generalstaatsanwaltschaft gestellt. Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft in Bursa stellt sich jedoch taub. Während in der Vergangenheit zumindest mit formalen Aussagen, wie das Schiff sei kaputt oder das Wetter zu schlecht, der Anschein von Rechtstaatlichkeit gewahrt wurde, ignoriert die Staatsanwaltschaft seit dem 7. August 2019 jeden Antrag der Anwält*innen.