Ankara: Vier Verletzte bei Explosion in Rüstungsfabrik

Bei einer Explosion in einer türkischen Rüstungsfabrik sind vier Arbeiter verletzt worden.

Bei einer Explosion in einer Rüstungsfabrik sind am Dienstag nahe der Hauptstadt Ankara vier Arbeiter verletzt worden. Das teilte das türkische Innenministerium mit. Der Vorfall werde untersucht. Nach Angaben des Senders CNN Turk war auch ein Feuer ausgebrochen, das auf ein nahegelegenes Waldgebiet übergriff. Laut offiziellen Angaben seien die Flammen inzwischen wieder gelöscht worden.

Die Detonation ereignete sich in einem Werk des Instituts für Maschinen- und Chemieindustrie (MKE), das im Kreis Mamak angesiedelt ist. Das MKE ist ein Staatsunternehmen der Türkei, das für die Herstellung und Bereitstellung jeglicher Waffen, Ausrüstung und Munition für die türkischen Streitkräfte zuständig ist. In der Fabrik in Mamak werden dem Betreiber zufolge unter anderem Sprengkapseln, Zünder, Pyrotechnik und Leuchtmunition für Armee, Gendarmerie und Polizei hergestellt.

Erst im Juni waren bei einer Explosion in einer MKE-Fabrik am Rande der türkischen Hauptstadt Ankara fünf Arbeiter ums Leben gekommen. In der Waffenschmiede in der Gemeinde Elmadağ werden Granaten und Sprengstoffe hergestellt sowie Chemikalien für Dynamit produziert.