Mehmet Külünk ist die „Nummer Eins“ in den Ermittlungen der deutschen Polizei gegen die „Osmanen Germania“ und ist als Anführer des Netzwerkes Erdoğans in Europa bekannt. Da er aufgrund des Verhaftungsrisikos nicht nach Europa reisen kann, versammelte er seine Bandenführer in der Türkei.

Mehmet Külünk gilt als Financier der „Osmanen Germania“ und hat in jahrelanger Arbeit in Europa ein großes Netzwerk aufgebaut. An dem Treffen am 15. und 16. Januar in Ankara nahmen die Vorsitzenden der lokalen Gliederungen der Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD) teil. Laut ANF zugespielten Informationen ging es vor allem um den bevorstehenden Angriff auf Efrîn und wie man in dieser Phase in Europa arbeiten müsse. Külünk forderte seine Netzwerke auf, insbesondere gegen die bevorstehenden Demonstrationen und Aktionen gegen den Angriff auf Efrîn aktiv zu werden und diese durch provokative Aktionen zu verhindern.

Am 16. Januar trafen sich die Teilnehmer des Treffens mit Regimechef Erdoğan in seinem Palast. Nach ANF vorliegenden Informationen bestätigte Erdoğan nochmal Külünks Befehl bezüglich der Efrîn-Proteste. Nach der Rückkehr der Anführer der Gruppen nach Europa sollen die Netzwerke Erdoğans in diesem Sinne ihre Arbeit aufgenommen haben.