41-jähriger Kurde aus Rojava in Fulda erschossen

In Fulda ist ein 41-jähriger Kurde aus Rojava erschossen in einem Auto gefunden worden. Die genauen Todesumstände sind laut Polizei noch unklar.

In Fulda ist am frühen Montagmorgen eine männliche Leiche in einem abgestellten Auto entdeckt worden. Der Tote habe „offensichtliche Schutzverletzungen“, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Todesursache und die Umstände seines Todes seien noch völlig unklar. Die Staatsanwaltschaft Fulda ordnete eine Obduktion an. Die Kriminalpolizei ermittelt in alle Richtungen.

Wie die Fuldaer Zeitung berichtete, handele es sich bei dem Opfer um einen 41-jährigen Kurden aus Syrien. Seine Leiche wurde gegen 4.45 Uhr von der Polizei in einem silberfarbenen Chevrolet im Klosterwiesenweg im Stadtteil Neuenberg gefunden. In der Straße soll der Mann, der laut dem Zeitungsbericht seit letztem September bei der Bäckerei Pappert arbeitete, auch gewohnt haben. Offenbar ist er in seinem eigenen Auto ums Leben gekommen.

Zuvor hätten Anwohnende bei der Polizei angerufen und von Schüssen berichtet. Der Bereich rund um den Leichenfund wurde weiträumig abgesperrt. Ein Ermittlungsteam und eine Tatortgruppe des Landeskriminalamtes (LKA) sicherten am Fundort Spuren und befragten Zeug*innen. Im Einsatz waren auch ein Spürhund und eine Drohne. Am Dienstag soll die Leiche in Gießen obduziert werden. Mit ersten Ergebnissen sei vor Mittwoch nicht zu rechnen, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Fulda auf Anfrage der Fuldaer Zeitung mit.

Die Polizei sucht nun weitere Personen, die zur Klärung der Todesumstände beitragen können oder Beobachtungen im Bereich des Leichenfundorts gemacht haben. Diese werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0 in Verbindung zu setzen.