1. Mai in Teheran: Demonstration trotz Verbot

Trotz Verbot der 1.-Mai-Feierlichkeiten gingen in Teheran am 1. Mai die Arbeiter*innen auf die Straße.

Die Arbeiter*inneninitiativen im Iran hatten schon vor einer Woche beim Gouverneur von Teheran den Antrag auf eine Maifeier in Teheran gestellt. Die Behörden verweigerten jedoch die Erlaubnis. Dennoch begannen sich seit den frühen Morgenstunden die Arbeiter*innen aus Teheran und Umgebung vor dem Haus der Arbeiter*innen in Teheran zu versammeln. Die iranischen Sicherheitskräfte versuchten erfolglos, die Arbeiter*innen davon abzuhalten.

Der Iran verfolgt eine üble Politik gegen die Arbeiter*innen"

Der Vorsitzende der iranischen Gewerkschaften Hasan Sadiqi wies auf die schlechte Lage der Arbeiter*innen im Iran hin und betonte, dass die Werktätigen am 1. Mai die Aufmerksamkeit auf die Strapazen und Schwierigkeiten, die sie erleben, lenken: „Dieses Fest, das auf der ganzen Welt begangen wird, ist uns hier jedoch verboten. Wir werden dieses Verbot nicht befolgen.“

Verflucht sein die Herrschenden“

Nachdem es zu kurzen Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften gekommen war, setzte sich der Demonstrationszug unter der Parole „Verflucht seien die Herrschenden“ in Bewegung.