Die Volksverteidigungskräfte (HPG) haben in einer von ihrem Pressezentrum veröffentlichten Erklärung über das Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten informiert. Demnach geht der Widerstand der Guerilla gegen die türkischen Invasionstruppen in Südkurdistan weiter. Zu den Einzelheiten machten die HPG folgende Angaben:

Eine Scharfschützin der Verbände freier Frauen (YJA Star) hat in Serê Metîna am Samstag einen Soldaten getötet. Im selben Gebiet, das zur Region Metîna gehört, wurde am Sonntag ein Vormarschversuch der Besatzer auf Tunnelanlagen der Guerilla durch den Einsatz schwerer Waffen gestoppt.

An der Westfront der Zap-Region wurde ein schweres DSchK-Maschinengewehr zerstört, das im Widerstandsgebiet Girê Amêdî eingesetzt wurde. Die Aktion fand am Samstag stand, es wurde die Sniper-Taktik angewendet. Am selben Tag schlug die Guerilla auch in Xakurke zu. Dort wurden Besatzungstruppen am Girê Şehîd Hêmin mit schweren Waffen beschossen.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den Angriffen der türkischen Armee teilten die HPG mit, dass ihre Tunnelanlagen in Şêlazê/Metîna am vergangenen Freitag mindestens siebenmal mit verbotenen Explosivstoffen bombardiert wurden. Weitere sechs solcher Angriffe verübten Besatzungstruppen demnach zwischen dem 2. und 4. Januar gegen die Anlage Girê FM. Hier gab es zusätzlich einen Angriff mit einer Sprengstoff-Drohne. Am Freitag und Samstag verzeichneten die HPG vier Einsätze mit verbotenen Bomben gegen ihre Tunnel in Girê Amêdî.

Dutzende Luftangriffe

Darüber hinaus äußerten sich die HPG auch zu Attacken der türkischen Luftwaffe. Im Zeitraum zwischen dem 2. und 6. Januar kam es demnach zu mindestens 22 Luftangriffen mit Kampfjets. Getroffen wurden laut Angaben Guerillagebiete in Xakurke, Gare, Zap und Metîna. Drei weitere Luftangriffe verübten Militärhubschrauber am Freitag gegen den Girê Bahar im Zap.