Widerstandsaktionen vom Boden und aus der Luft
Türkische Besatzungstruppen in Südkurdistan sind am Wochenende mehrfach von einer Luftverteidigungseinheit der PKK-Guerilla ins Visier genommen worden. Wie die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) am Dienstag mitteilte, richteten sich die zwischen dem 24. und 26. Januar an der Westfront der Zap-Region mit Drohnen durchgeführten Aktionen der „Şehîd Axîn Mûş“-Einheit gegen Technik und Ausrüstung des Militärs.
Unter anderem sei ein unweit des Widerstandmassivs Girê Bahar aufgestellter Artillerieortungsradar vernichtet worden, heißt es. Zudem wird von der Zerstörung zweier Armeezelte im selben Gebiet berichtet. Ob sich darin zum Zeitpunkt des Beschusses Soldaten befunden haben, geht aus der Erklärung der HPG nicht hervor. Am nahegelegenen Girê Amêdî wurde den Angaben zufolge ein Container zerstört.
Die HPG äußerten sich auch zu zwei Aktionen der Verbände freier Frauen (YJA Star), die bereits am Donnerstag und Freitag im Zap stattfanden. Am Girê Bahar wurden demnach Besatzer in offenem Gelände mit schweren Waffen unter Beschuss gesetzt. In Girê Amêdî stoppten die Kämpferinnen Militärbewegungen durch den Einsatz von Sturmgewehren.
Vom Portal Gerîla TV gestern veröffentlichtes Video zeigt Szenen von Drohnenangriffen gegen Besatzungstruppen zwischen dem 5. und 16. Januar in verschiedenen Gebieten der Regionen Metîna und Zap.
Angriffe der türkischen Armee
Zu den Angriffen der türkischen Armee auf Guerillagebiete in Südkurdistan teilten die HPG mit, dass ihre Tunnelanlagen in Girê Cûdî und Girê Amêdî am Sonntag und Mittwoch jeweils einmal mit geächteten Waffen bombardiert wurden. Darüber hinaus seien im Zeitraum zwischen dem 23. und 27. Januar Dutzende Luftangriffe erfasst worden. Mindestens 38-mal seien Kampfjets der türkischen Luftwaffe im Einsatz gewesen, bombardiert wurden demnach Ziele in Xakurke, Gare, Metîna und Zap. 13 weitere Attacken verübten Kampfhubschrauber am 25. Januar gegen das Bahar-Massiv.