Das türkische Militär startet immer neue Operationen in Nordkurdistan. Diesmal ist die Umgebung von Kanîreş (tr. Karlıova) in der Provinz Çewlîg (Bingöl) betroffen. Nach Berichten rückten türkische Truppen auf den Almen Hişhişok (Burmataş), Warê Arebo (Markoyun) und Cıra Jor (Cır) vor. Gleichzeitig legten sich Armeeeinheiten auf die Lauer und errichteten Hinterhalte.

Solche Militäroperationen stellen ein schweres Lebenshindernis für die Bevölkerung der Region dar. Weiden können nicht für die Ernährung des Viehs genutzt werden und Futterzukauf ist unerschwinglich. So ist die Landwirtschaft akut bedroht. Aber auch die Natur wird durch die Operationen schwer in Mitleidenschaft gezogen. Immer wieder werden vom Militär Brände gelegt. Gleichzeitig werden Gebiete mit Minen und Blindgängern verseucht, die immer wieder insbesondere Kindern das Leben kosten.