HPG zerstören türkisches Artilleriegeschütz

In der Zap-Region ist ein türkisches Artilleriegeschütz von der kurdischen Guerilla zerstört worden. Mit der Aktion reagierten die Volksverteidigungskräfte auf andauernden Beschuss ihrer Gebiete durch die türkische Armee.

Fortgesetzte Besatzungsangriffe in Südkurdistan

In den Medya-Verteidigungsgebieten ist ein türkisches Artilleriegeschütz von der kurdischen Guerilla zerstört worden. Mit der Aktion reagierten die Volksverteidigungskräfte (HPG) nach eigenen Angaben auf andauernden Beschuss ihrer Gebiete durch die türkische Armee. Wie aus einer aktuellen Mitteilung des HPG-Pressezentrums hervorgeht, fand der Angriff am Freitag in Sergelê statt. Das Widerstandsgebiet liegt innerhalb der schwer umkämpften Westfront der Zap-Region.

Die Haubitze wurde mit einer Kamikazedrohne außer Gefecht gesetzt. Durchgeführt wurde die Aktion demnach durch die Luftverteidigungseinheit „Şehîd Axîn Mûş“. Eine weitere Aktion gegen Besatzungstruppen fand laut dem Bericht am gestrigen Samstag am nahegelegenen Widerstandsmassiv Girê Amêdî statt. Dort wurde feindliches Militär beim Versuch, unterirdische Tunnelanlagen zu stürmen, mit automatischen Waffen beschossen. Zuvor wurden die dortigen Guerillastellungen mit verbotenen Sprengstoffen attackiert.

Zu den Details weiterer türkischer Angriffe in den Medya-Verteidigungsgebieten teilten die HPG mit, dass der Girê Bahar im Zap vor zwei Tagen von Kampfjets bombardiert wurde. Der Schwerpunkt der Angriffe lag jedoch auf dem Artilleriebeschuss mit schweren Waffen: Allein auf Zêvkê, Girgaşê, Sipîndarê, Mijê und Dêreşê in der Gare-Region wurden nach HPG-Angaben über 115 Granaten abgefeuert. In Xakurke, Metîna und Zap wurden weitere Ziele von mehr als 240 Artilleriegeschossen getroffen. Insgesamt meldeten die HPG 358 Einschläge am 18. und 19. April.