Guerillasabotage in Şemzînan

In Şemzînan hat die kurdische Guerilla eine Sabotageaktion gegen ein Militärfahrzeug durchgeführt. Am Cûdî fand eine Operation statt, in Êlke wurde das Gebiet Kato Qewala von türkischen Kampfflugzeugen bombardiert.

Bei einer Guerillasabotage in Şemzînan (türk. Şemdinli) in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) gegen ein Militärfahrzeug der türkischen Armee ist es zu toten und verletzten Soldaten gekommen. Das teilt die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) in einer aktuellen Stellungnahme mit.

Nach HPG-Angaben fand die Sabotageaktion am gestrigen Samstag anlässlich der „revolutionären Guerillaoffensive im Gedenken an Şehîd Bager und Şehîd Ronya“ auf der Straße zwischen der Militärwache Bezelê und dem Dorf Bezeno statt. Der Angriff richtete sich gegen einen Geländewagen der türkischen Armee vom Typ Amarok. Wie hoch die Anzahl der Verluste „auf feindlichen Seiten“ ausfiel, ist allerdings unklar.

In der Erklärung weisen die HPG zudem auf eine Militäroperation hin, die letzten Donnerstag im Umland der Cûdî-Region in der Provinz Şirnex (Şırnak) eingeleitet wurde. Demnach kam es in den fünf Tagen vor Beginn der Operation zu mehreren Luft- und Bodenangriffen auf die Gebiete Girê Çolya, Hesena und Navsera Cûdî, bevor Truppen per Sikorsky-Hubschrauber in das Gelände abgesetzt wurden. Bereits am Samstag zogen sich die Soldaten „ergebnislos“ zurück.

Auch in Êlke (Beytüşşebap) wurde ein Guerillagebiet bombardiert. Laut den HPG griffen türkische Kampfflugzeuge am 28. Juli das Gebiet Kato Qewala an. Zu Verlusten bei den HPG ist es dabei nicht gekommen.