Widerstand gegen Besatzung
In der Zap-Region in Südkurdistan haben Kämpferinnen und Kämpfer der PKK-Guerilla türkische Militärtechnik vernichtet. Konkret ging es dabei um ein Kameraüberwachungssystem, das im Umland des Widerstandsmassivs Girê Amêdî von einer Sniper-Einheit zerstört wurde, teilten die Volksverteidigungskräfte (HPG) am Freitag über ihre Pressestelle mit. Der Girê Amêdî liegt an der Westfront der Zap-Region und ist schwer umkämpft. Die Aktion dort ereignete sich demnach am gestrigen Donnerstag.
In ihrer Erklärung äußern sich die HPG auch zu einem Angriff gegen Besatzungstruppen tags zuvor am Girê Şehîd Axîn in der Xakurke-Region. Hier setzte die Guerilla den Angaben zufolge schwere Waffen ein. Ob es zu Verlusten in den Reihen der feindlichen Soldaten kam, ist nicht bekannt. Als Reaktion auf die Aktion bombardierte das türkische Militär das Kolît-Gebiet mit einer mit Sprengstoff beladenen Drohne.
Dutzende Luftangriffe
Darüber hinaus berichten die HPG von Dutzenden Luftangriffen türkischer Kampfflugzeuge auf Teile Südkurdistans. Mindestens 39 Attacken zählte die Organisation im Zeitraum vom 5. bis zum 9. Mai. Mit elf an der Zahl richteten sich die meisten Luftangriffe auf Gebiete in Gare. Auch wurden einschlägige Guerillagebiete, aber auch zivile Siedlungen in Metîna, Zap, Xakurke und Qendîl bombardiert. Am Montag, Mittwoch sowie am heutigen Freitag verzeichneten die HPG zudem massiven Hubschrauberbeschuss auf Metîna. Ziel der Attacken waren Şêlazê, Golka, Dergelê und Qesrokê.