Am 23. April startete die türkische Armee eine großangelegte Invasion gegen die in den Medya-Verteidigungsgebieten gelegenen Regionen Zap, Avaşîn und Metîna. Die Guerilla leistet heftigen Widerstand. Bisher konnten keine Truppen dauerhaft abgesetzt und ein Brückenkopf für die türkische Armee geschaffen werden. So stecken die Soldaten weiterhin in der unmittelbaren Umgebung der türkischen Grenze fest und werden von Grenzstützpunkten aus nach Südkurdistan geschickt. Aufgrund hoher Verluste greift die türkische Armee auf verschiedene Mittel zurück, um ihre eigenen Truppen möglichst zu schonen. Schon seit mehr als einer Woche werden Söldner der sogenannten Syrischen Nationalarmee (SNA) in die Region geschickt. Nun wurden am Andaç-Grenzstützpunkt bei Qilaban (tr. Uludere) in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) intensive Truppenbewegungen beobachtet.
Mindestens 50 Paramilitärs, sogenannte Dorfschützer, aus den Dörfern Bejuh (Gülyazı) und Mêrgeh (Yemişli) wurden zum Andaç-Grenzstützpunkt bestellt. Von dort aus sollen sie mit Panzerfahrzeugen vom Typ Kirpi ins Kampfgebiet gebracht worden sein. Etliche Dorfschützer sollen versucht haben, sich dem Einsatz zu verweigern. Allerdings wurden sie vom Militär gezwungen, an die Zap-Front zu gehen.