Guerillaband Awazê Çiya bereitet sich auf 4. April vor
Die Guerillaband Awazê Çiya bereitet ein besonderes Kulturprogramm für den Geburtstag Abdullah Öcalans vor. Gefeiert wird mit Kämpfer:innen und der Bevölkerung.
Die Guerillaband Awazê Çiya bereitet ein besonderes Kulturprogramm für den Geburtstag Abdullah Öcalans vor. Gefeiert wird mit Kämpfer:innen und der Bevölkerung.
Zum Geburtstag von Abdullah Öcalan am 4. April, der jedes Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen begangen wird, bereitet sich die Guerillaband Koma Awazê Çiya mit einem besonderen Kulturprogramm vor. Die Musiker:innen verstehen den Tag als Moment des Neubeginns – für Kurdistan, für die Natur, für das kollektive Bewusstsein des Volkes.
„Die Geburt von Rêber Apo hat für uns eine besondere Bedeutung“, erklärt die Gruppe, die aktuell intensiv an musikalischen Proben arbeitet. Die Feierlichkeiten sollen in einer Atmosphäre stattfinden, die an die diesjährigen eindrucksvollen Newroz-Feierlichkeiten anknüpft.
Eine Phase der Aufbrüche
Die diesjährigen Newroz-Feiern, traditionell ein Symbol für Widerstand und Erneuerung, wurden in ganz Kurdistan mit großer Beteiligung und Euphorie begangen. Auch für Awazê Çiya war dies ein kraftvoller Auftakt für die kommenden Feierlichkeiten zum 4. April.
„Zum ersten Mal wurde Newroz mit solcher Pracht gefeiert“, sagt Bandmitglied Armanc. „Die Begeisterung der Menschen war überwältigend – das zeigt uns, dass das kurdische Volk auf dem Weg in die Freiheit voranschreitet. Unsere Vorbereitungen galten sowohl Newroz als auch dem 4. April, dem Geburtstag von Rêber Apo. Dieser Tag ist für uns heilig – er steht für die Wiedergeburt Kurdistans, für das Erwachen der Natur, für den Neubeginn des kurdischen Volkes.“
Gemeinsam mit anderen Guerillakämpfer:innen habe sich die Musikgruppe auf ein Programm vorbereitet, das mit Leidenschaft und Sorgfalt gestaltet wurde. „Die Proben erfüllen uns mit Freude – wir nähern uns einem besonderen Tag“, so Armanc. „Mit der Energie von Newroz werden wir auch in die Feierlichkeiten zum 4. April eintauchen. Wir hoffen, unser Programm berührt die Herzen der Menschen.“
„Dieses Newroz war das Newroz des Vorsitzenden“
Auch Musikerin Hedar blickt auf Newroz zurück und betont dessen politische Symbolkraft: „Newroz wurde dieses Jahr mit einem deutlichen Bezug zum Vorsitzenden – zur Person Abdullah Öcalans – gefeiert. Es war ein Ausdruck unserer tiefen Verbundenheit mit ihm. Jetzt stehen die 4.-April-Feierlichkeiten an – für uns fühlt sich das an wie unser eigener Geburtstag.“
Die Bandmitglieder haben in den letzten Tagen mit den Proben begonnen und bereiten sich mit Musik, Gesang und Instrumenten auf ihren Beitrag vor. „Wir hoffen, dass auch unsere Bevölkerung den 4. April mit der gleichen Begeisterung wie Newroz begeht, ihn überall würdigt und feiert“, so Hedar. „Der Geburtstag unseres Vorsitzenden ist ein bedeutender Tag – für uns, für das Volk, für die Menschheit.“
„Ein Tag der Existenz und der Hoffnung“
Für Tolhildan, ein weiteres Mitglied der Gruppe, ist der 4. April mehr als ein persönliches Datum: „Es ist der Tag der Existenz des kurdischen Volkes. Für Völker, die im Dunkeln verloren gegangen sind, ist er ein Lichtstrahl. Dieser Tag hat eine besondere Bedeutung – nicht nur für die Kurd:innen, sondern für die ganze Welt.“
Mit der Geburt von Abdullah Öcalan, so Tolhildan, habe das kurdische Volk erstmals wieder einen Weg vor sich gesehen. „Heute feiern nicht nur Kurd:innen diesen Tag, sondern Menschen weltweit. Denn mit seinem Erscheinen wurde ein Weg gewiesen – zwischen richtig und falsch, Hoffnung und Resignation.“
Awazê Çiya bereitet sich auf eine „Moralveranstaltung“ vor, ein kulturelles Programm, das sowohl den Kämpfer:innen als auch der Gesellschaft gewidmet ist. Dazu gehören eigens einstudierte Lieder, die in den letzten Tagen intensiv geprobt wurden. „Diese Vorbereitung erfüllt uns mit großer Begeisterung“, sagt Tolhildan. „Auf dieser Grundlage werden wir den 4. April begehen.“
Der Klang der Berge
Die Musikgruppe Awazê Çiya steht exemplarisch für die Rolle von Kunst im kurdischen Befreiungskampf: als Trägerin von Emotion, als Ausdruck von Identität – und als Mittel, kollektive Erfahrungen in Klang und Sprache zu verwandeln. Mit ihren Beiträgen wollen sie auch in diesem Jahr ein Zeichen setzen: für die Erinnerung, die Gemeinschaft – und für die Hoffnung.