Unteilbar-Aktionstag: #SoGehtSolidarisch

„Die Pandemie trifft uns alle, doch bei Weitem nicht alle gleich”, erklärt das Bündnis Unteilbar und ruft für Sonntag zu einem bundesweiten Aktionstag auf.

Für Sonntag ruft das Bündnis Unteilbar zur Teilnahme an einem bundesweiten Aktionstag auf. „Die Pandemie trifft uns alle, doch bei Weitem nicht alle gleich. Was vorher ungerecht war, wird in der Krise noch ungerechter: Weltweit sind immer mehr Menschen in ihrer Existenz bedroht und haben keinen Zugang zur Gesundheitsversorgung. Die Milliarden aus den Konjunkturprogrammen kommen vor allem Großunternehmen zugute, während die dringend notwendigen Investitionen in den Klimaschutz, das Gesundheitssystem und den Bildungsbereich zu kurz kommen. Gleichzeitig werden Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungserzählungen immer gesellschaftsfähiger und bedrohen unser Zusammenleben. Dem stellen wir uns entschieden entgegen”, heißt es in dem Aufruf des breiten Bündnisses Unteilbar. In vielen Städten werden Demonstrationen unter dem hashtag #SoGehtSolidarisch stattfinden.

Auch Dutzende Initiativen der Klimagerechtigkeitsbewegung werden sich am Unteilbar-Aktionstag  beteiligen. „Mit 1,5 Meter Abstand werden wir uns dafür einsetzen, das 1,5-Grad-Limit einzuhalten. Es braucht jetzt einen gerechten Strukturwandel, damit der Weg aus der aktuellen Krise kein Weg in die nächste Katastrophe ist. Ein Zurück in eine Normalität, die schon viel zu lange Krise ist, darf es auf keinen Fall geben", so Jojo Müller aus Freiburg.

„Jetzt ist der Moment, um umzusteuern. Ihr habt kein Recht darauf, mit Steuergeldern unsere Zukunft zu verspielen", heißt es im Klima-Aufruf für den Aktionstag, der von rund 30 Klimagerechtigkeitsgruppen, darunter Students for Future, DeCOALonize und Ende Gelände Ortsgruppen, im Vorfeld unterzeichnet wurde. Die Aktionen in Form von „Bändern der Solidarität" in Leipzig und Berlin, beide um 14 Uhr, sind die größten der angekündigten Demonstrationen, beide enthalten eigene Klimablöcke. Weitere Demonstrationen sind geplant in Hamburg, Freiburg, Plauen, Passau, Chemnitz, Erfurt, Münster, Geislingen, Detmold. Auch online können sich per Livestream alle beteiligen, in deren Nähe keine Kundgebungen stattfinden.