Der Hohe Wahlausschuss (Yüksek Seçim Kurulu) hat die endgültigen Ergebnisse der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am 24. Juni in der Türkei vorgestellt.

Nach den offiziellen Ergebnissen kam Erdoğan als Präsidentschaftskandidat der Volksallianz von AKP und MHP mit 26.330.823 Stimmen auf 52,59 Prozent, der CHP-Kandidat Muharrem Ince erhielt 15.340.321 der Stimmen (30,64 Prozent). Der inhaftierte Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei der Völker (HDP), Selahattin Demirtaş, konnte 4.205.794 (8,40 Prozent) der Stimmen für sich gewinnen. Die Gründerin und Kandidatin der IYI-Partei, Meral Akşener erhielt 3.649.030 Stimmen (7,28 Prozent). 443.704 (0,89 Prozent) der Stimmen gingen an Temel Karamollaoğlu und weitere 98.955 (0,20) Stimmen fielen Doğu Perinçek zu.

Zu den Wahlen am 24. Juni waren laut YSK 56.367.469 Wahlberechtigte aufgerufen, von denen 51.197.959 den Gang zur Urne wählten. Die Zahl der gültigen Stimmen beträgt nach YSK-Angaben 50.068.627. Insgesamt 1.29.332 der abgegeben Stimmen seien ungültig. Die Wahlbeteiligung beträgt somit 86,24 Prozent.

Die neu gewählte Große Nationalversammlung der Türkei (Türkiye Büyük Millet Meclisi) wird aus insgesamt 600 Abgeordneten bestehen. Die AKP unter Federführung von Erdoğan wird mit 295 Mandaten vertreten sein. Die ultranationalistische MHP kommt auf 49 Parlamentssitze, der republikanischen CHP fallen 146 Sitze zu. Die HDP wird mit 67 Abgeordneten im Parlament vertreten sein, weitere 43 Mandate fallen der IYI-Partei zu.

Von den unabhängigen Kandidat*innen hat niemand den Einzug ins Parlament geschafft.