Kriegsgeschehen an Qereqozax-Front
Bei Defensivangriffen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) an der Qereqozax-Front am Euphrat sind nach Angaben des Bündnisses sechs pro-türkische Söldner am Freitag getötet und acht weitere verletzt worden. Das geht aus einer Bilanz zum Kriegsgeschehen in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien hervor, die heute von der Pressestelle der QSD vorgelegt wurde.
Bei den getöteten Söldnern handelt es sich um Mitglieder der von der Türkei gesteuerten Dschihadistentruppe „Syrische Nationalarmee“ (SNA). Die QSD teilten mit, dass westseitig der Brücke gelegene Stellungen angegriffen wurden, darunter auch solche im Dorf Al-Hoshariya im Nordwesten von Minbic. Dort hatten die Kämpferinnen und Kämpfer bereits am Donnerstag einen Stützpunkt der Besatzungstruppen angegriffen.
Die QSD berichten auch von der Zerstörung einer Radaranlage der türkischen Armee östlich von Minbic und abgewehrten Durchbruchsversuchen zum Syriatel-Hügel sowie Attacken der SNA gegen die Front vor der Kleinstadt Dair Hafir. Zudem seien wieder mehrere Fahrzeuge und Sammelpunkte der Dschihadisten von den Drohneneinheiten der QSD ins Visier genommen worden. Dabei habe es ebenfalls Tote und Verletzte in den Reihen der SNA gegeben, die genaue Zahl sei aber unklar.
Video zeigt den Beschuss eines vom türkischen Rüstungskonzerns Aselsan entwickelten Artillerieaufklärungsradars vom Typ „Serhat II“
Darüber hinaus teilten die QSD mit, dass die Intensität der Luft- und Bodenangriffe der türkischen Armee und ihrer Verbündeten am Euphrat wieder deutlich zugenommen habe. Massive Luftangriffe und „barbarischer Beschuss“ von Siedlungsgebieten in der Gegend rund um die Qereqozax-Brücke mit Artillerie, Mörsern und Raketen prägten die Kampfhandlungen am Vortag, hieß es. Menschliche Verluste habe es infolge dieser Angriffe nach bisherigem Kenntnisstand nicht gegeben.