KCK-Botschaft zum Ramadan-Feiertag

Die KCK wünscht allen Muslimen, die die gesamte Menschheit in ihre Gebete zum Abschluss des Ramadan einbeziehen, ein frohes Fest. Die Kurden werden in der KCK-Botschaft zum Zuckerfest dazu aufgerufen, sich nicht vom türkischen Staat spalten zu lassen.

Das Komitee „Völker und Glaubensgemeinschaften“ der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (Koma Civakên Kurdistan, KCK) macht in einer Botschaft zu den Feiertagen am Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan auf die Bedeutung einer innerkurdischen Einheit aufmerksam und ruft die Kurdinnen und Kurden dazu auf, sich nicht vom türkischen Besatzerstaat spalten zu lassen.

In der Botschaft heißt es: „Möge dieser Feiertag der islamischen Welt und der gesamten Menschheit Frieden bringen und der Anlass für den Aufbau eines friedlichen und demokratischen Lebens in Wohlstand sein. Wir wünschen allen Moslems aus Kurdistan und allen Moslems, die in ihre Gebete das Gute, Wahre, Richtige und Gerechtigkeit für die gesamte Menschheit einschließen, ein frohes Fest.“

In den Ländern, in denen der Islam die vorherrschende Glaubensrichtung sei, lebten die Völker unter einer Politik der Unterdrückung und Gewalt, so die KCK-Erklärung weiter. Der einzige Weg, sich davon zu befreien, sei es, sich mit einem demokratischen Bewusstsein zu organisieren und zu kämpfen.

Das KCK-Komitee weist darauf hin, dass das „faschistische Regime unter Erdoğan und Bahçeli“ seine Angriffe auf die Völker und Glaubensgemeinschaften in der Türkei und Kurdistan auch während des Ramadan fortgesetzt hat. Dabei sei es sogar so weit gegangen, Gefallenengräber zu verwüsten und einer Mutter die Gebeine ihres Sohnes in einem Postpaket zu schicken. Ein alevitisches Gemeindehaus wurde mit einem Rammbock aufgebrochen und mit Gaskartuschen angegriffen, so die KCK: „Damit hat dieses Regime gezeigt, dass es in seiner Feindschaft den Völkern und Glaubensgemeinschaften gegenüber keine Grenzen kennt.“

In der Botschaft ruft das KCK-Komitee dazu auf, an den diesjährigen Feiertagen mehr als je zuvor der Gefallenen zu gedenken und die Friedhöfe zu besuchen. Den Angehörigen der Gefallenen und der politischen Gefangenen müsse Solidarität gezeigt werden.

Weiter heißt es in der Erklärung: „Ein weitere Entwicklung in diesem Ramadan war die Truppenstationierung der PDK in Zînê Wertê, die den Interessen des türkischen Staates dient und die demokratische Einheit und freie Zukunft des kurdischen Volkes bedroht. Angesichts dieser Gefahr rufen wir das Volk vor allem in Başur, aber auch in allen anderen Teilen Kurdistans und im Ausland zum Kampf im Geiste einer geeinten Nation auf.“ Alle Kurdinnen und Kurden seien dazu aufgerufen, der vom türkischen Staat gesäten Zwietracht entgegenzuwirken.