Drei Asayîş-Kämpfer durch Drohne getötet

Der gestrige Drohnenangriff nahe einer strategischen Brücke zwischen Kobanê und Minbic richtete sich auf einen Posten der Sicherheitskräfte Nord- und Ostsyriens. Drei Kämpfer wurden getötet.

Nach Angriff auf Qereqozax-Brücke

Der türkische Drohnenangriff vom Sonntag in der Gegend unweit der Qereqozax-Brücke richtete sich gegen einen Posten der Asayîş. Das gab die Behörde für innere Sicherheit der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) am Montag in einer Stellungnahme bekannt. Danach forderte der Angriff drei Todesopfer. Es handelt sich um langjährige Asayîş-Kämpfer im Alter von 43, 37 und 32 Jahren.

Die Asayîş verurteilte den Angriff auf ihre Mitglieder als Kriegsverbrechen und sprach den Angehörigen der Gefallenen ihr Beileid aus. „Wir bekräftigen noch einmal unser Versprechen an unser Volk, dass wir dem Weg der Gefallenen folgen, um unser gemeinsames Ziel eines freien und würdevollen Lebens zu erreichen. Zudem appellieren wir an unser Volk, seine Einheit zu stärken und unsere Sicherheits- und Militärkräfte angesichts der Herausforderungen, denen sie bei der Verteidigung unserer Heimat gegenüberstehen, zu unterstützen“, hieß es weiter in der Erklärung.

NATO-Bomben zur Entlastung dschihadistischer Mörderbanden

Der Angriff auf die südlich von Kobanê gelegene Qereqozax-Brücke hatte sich am Sonntagnachmittag ereignet, als heftige Gefechte zwischen dem Militärrat von Minbic (Manbidsch) und Dschihadisten der von der Türkei gesteuerten Söldnertruppe „Syrische Nationalarmee“ (SNA) tobten. Die Brücke gilt als wichtiges Verbindungsglied zwischen den Kantonen Firat, dessen Hauptstadt Kobanê ist, und Minbic und war erst vor wenigen Tagen schon einmal bombardiert worden. Auch andere Orte in beiden Kantonen werden von der türkischen Armee faktisch pausenlos bombardiert. Militärverbände Nord- und Ostsyriens werten die Attacken als Entlastung für SNA-Söldner, die bei ihren Vorstößen ins Autonomiegebiet schwere Verluste einstecken müssen.

Foto: Asayîş-Spezialeinheiten sichern eine Beerdigung in Nordostsyrien © Şopdarên Rojê ya Çandê, Archivbild