Türkische Drohne über Ain Issa abgeschossen

Im nordsyrischen Ain Issa ist eine Drohne aus türkischer Produktion abgeschossen worden. Nach QSD-Angaben wurde das Gerät nach vorherigen Angriffen auf zivile Siedlungsgebiete zur Aufklärung in die Luft geschickt.

In der nordsyrischen Kleinstadt Ain Issa ist eine türkische Drohne abgeschossen worden. Das teilte das Presse- und Kommunikationszentrum der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) mit. Der Abschuss des Flugobjekts aus türkischer Produktion erfolgte den Angaben nach am Sonntag im Osten von Ain Issa. Zuvor war es dort zu Bombardierungen gegen zivile Siedlungsgebiete gekommen.

„Die Maschine wurde unmittelbar nach den gestrigen Angriffen zur Aufklärung über den vom Beschuss betroffenen Gebieten in die Luft geschickt“, sagte der QSD-Kämpfer Egîd Girê Spî. Man habe an der Frontlinie zu der Besatzungszone feindliche Truppenbewegungen beobachtet und Aktivitäten einer Aufklärungsdrohne erwartet. Diese sei dann kurz nach dem Start vom Himmel geholt worden, so Girê Spî.

Das Wrack der Drohne | Foto: QSD-Pressezentrum

Am Sonntagmittag hatte es schwere Luft- und Bodenangriffe der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen auf das Dorf Mişêrfa (Mushairefah) östlich von Ain Issa gegeben. Die Ortschaft liegt am Rande der strategischen Verkehrsstraße M4 und wird immer wieder von der türkischen Armee und ihren islamistischen Proxytruppen attackiert. Auch Kampfdrohnen waren eingesetzt worden. Dabei wurde ein 25-Jähriger verletzt (ANF berichtete).

„Aktuell beobachten wir, dass der türkische Besatzungsstaat seine Angriffe auf Ain Issa wieder eskalieren lässt“, erklärte der QSD-Kämpfer Egîd Girê Spî weiter. Die Aggression richte sich hauptsächlich und gezielt gegen die Zivilbevölkerung. „Es geht darum, Angst und Schrecken zu verbreiten und die Menschen zu vertreiben. Als QSD sind wir stets bereit, unsere Regionen vor den Angriffen der Türkei zu schützen und die Bevölkerung Nord- und Ostsyriens zu verteidigen.“