HPG: Sechs tote Besatzer bei Angriffen im Zap

Bei Guerillaangriffen in der Zap-Region sind sechs Angehörige der türkischen Armee getötet worden. Die HPG widmen diese Aktionen den Kämpferinnen Sara Tolhildan Goyî und Rûken Zelal, die heute vor einem Jahr eine Polizeibasis in Mersin infiltriert hatten.

In Südkurdistan sind mindestens sechs türkische Soldaten bei Angriffen der Volksverteidigungskräfte (HPG) und Verbände freier Frauen (YJA Star) getötet worden. Wie das Pressezentrum der HPG mitteilt, wurden bei den im Zeitraum zwischen dem 23. und 26. September (heute) in der Zap-Region durchgeführten Aktionen zudem zwei Angehörige der Besatzungstruppen verletzt.

Zu den Einzelheiten heißt es, dass einer der getöteten Militärs bei einer Guerillasabotage im Widerstandsgebiet Kurojahro ums Leben kam. In Girê Cûdî an der Westfront Şehîd Delîl wurden innerhalb von 24 Stunden mindestens sechzehn Angriffe mit schweren Waffen gegen Positionen der türkischen Armee durchgeführt, vierzehn davon durch Kämpferinnen der YJA Star.

Die Besatzer am Widerstandsmassiv Girê Amêdî wurden vier Mal in den vergangenen Tagen erfasst: Bei einer Aktion waren mobile Einheiten mit schwerem Kriegsgerät im Einsatz. Die feindlichen Truppen wurden dabei gezielt ins Visier genommen; drei Soldaten wurden getötet und weitere zwei verletzt. Zwei Besatzer sind den HPG zufolge bei Sniper-Einsätzen tödlich getroffen worden.

Aktionen in Metîna

Auch am Girê Ortê in der Metîna-Region ging die Guerilla wieder gegen türkische Invasionstruppen vor. Im Rahmen einer Aktion wurden Soldaten in offenem Feld mit schweren Waffen erfasst. Ein weiterer Angriff richtete sich gegen Besatzer, die Bombardierungen gegen unterirdische Tunnelanlagen der HPG und YJA Star durchführten. Hier setzte die Guerilla leichte Handfeuerwaffen ein.

In Erinnerung an zwei gefallene Kämpferinnen

Gewidmet seien alle Aktionen den Guerillakämpferinnen Sara Tolhildan Goyî (Dilara Ürper) und Rûken Zelal (Feremez Hisên), die heute vor einem Jahr eine Polizeibasis in der südtürkischen Küstenmetropole Mersin infiltriert hatten. Die beiden Frauen waren in die Basis eingedrungen, hatten die Eingangswache durch Pistolenschüsse getötet und waren dann bis ins Innere vorgedrungen. Mit Langwaffen eröffneten sie das Feuer und sprengten sich dann unter Polizisten in die Luft. Die HPG bezeichneten die Aktion als „Fanal der Opferbereitschaft“.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den Angriffen der türkischen Armee teilen die HPG mit, dass die Westfront der Zap-Region und Teile von Metîna seit letztem Sonntag mehrfach mit Kampfhubschraubern bombardiert worden sind. Dort sowie in Gebieten der Xakurke-Region schlugen zudem Panzer- und Artilleriegranaten ein.