Recht auf Selbstverteidigung vorbehalten
Die Kommandantur im zentralen Hauptquartier der Volksverteidigungskräfte (NPG) hat die Guerilla und angebundene bewaffnete Einheiten angewiesen, sich an den von der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ausgerufenen einseitigen Waffenstillstand zu halten. In der Anweisung „an alle Volksverteidigungskräfte“ heißt es:
„Im Rahmen des historischen Aufrufs von Rêber Apo gilt der von unserer Partei PKK gefasste Waffenstillstandsbeschluss ab dem 1. März 2025 für alle unsere Streitkräfte. Alle Kommandos und relevanten Einheiten müssen den von unserer Partei beschlossenen Waffenstillstand gewissenhaft einhalten und diesen Beschluss in vollem Umfang befolgen.
Zweifellos ist es ein Grundrecht unserer Kräfte, sich gegen mögliche Angriffe zu verteidigen und die notwendige Antwort im Rahmen des Rechts auf legitime Verteidigung zu geben. Unsere Kräfte haben auch das Recht auf Vergeltung gegen anhaltende Angriffe.
Dieser Beschluss gilt insbesondere für unsere Hauptstreitkräfte in der Türkei und in Bakurê Kurdistanê sowie für alle Strukturen wie Sondereinsatzkommandos der Fedai und alle autonomen Einheiten wie die Selbstverteidigungseinheiten YPS, MAK usw., und alle müssen sich daran halten. Alle relevanten Strukturen mit der Fähigkeit zur autonomen Bewegung müssen sich im Rahmen dieses Beschlusses auf der Grundlage der Verteidigung neu aufstellen. In diesem wichtigen Prozess darf keine unserer Kräfte ihre Maßnahmen in irgendeiner Weise lockern, und sie müssen ihre Verteidigungsmaßnahmen unter allen Umständen verstärken.
In diesem historischen neuen Prozess ist es eine grundlegende Aufgabe für die HPG und die ihnen angeschlossenen Einheiten, sensibel und verantwortungsbewusst zu handeln, um die Haltung und den Kampf im Sinne der Linie von Rêber Apo zu ermächtigen. Wir müssen uns vor möglichen provokativen Situationen hüten und solchen Situationen äußerste Aufmerksamkeit widmen.
Wir sind der festen Überzeugung, dass alle Genossinnen und Genossen mit dieser Entscheidung verantwortungsbewusst umgehen werden. In diesem Sinne grüßen wir alle Kommandant:innen und Kampfgefährt:innen und wünschen ihnen viel Erfolg.“