Militäroperation: Ausgangssperren in Bedlîs

Das Gouverneursamt von Bedlîs hat im Vorfeld einer türkischen Militäroperation über mehr als vierzig Dörfer in der nordkurdischen Provinz eine Ausgangssperre erteilt.

Das Gouverneursamt für die Provinz Bedlîs (türk. Bitlis) in Nordkurdistan hat über mehrere Dutzend Siedlungsgebiete eine Ausgangssperre erteilt. Hintergrund ist eine Operation der türkischen Armee.

Wie die Behörde am Freitag verlauten ließ, tritt die Ausgangssperre in der Nacht zum Samstag um 1.00 Uhr in Kraft. Betroffen von der Maßnahme sind insgesamt 46 Dörfer und Weiler in der Region, die zu vorübergehenden „Sondersicherheitszonen “ deklariert worden sind. Für die Bewohnerinnen und Bewohner bedeutet die Ausgangssperre eine vollständige Abriegelung von der Außenwelt. Wann sie wieder aufgehoben werden soll, ist noch nicht absehbar.

Die Provinz Bedlîs gehört zu den Rückzugsgebieten der kurdischen Guerilla. In der Region kommt es regelmäßig zu Operationen des türkischen Militärs. An der aktuellen Offensive nehmen mehr als 2.500 türkische Soldaten, Polizisten und sogenannte Dorfschützer teil.