Die Angriffe der protürkischen Söldnergruppen und HTS-Dschihadisten auf Syrien und die selbstverwalteten Gebiete werden immer gefährlicher. Nun äußert sich der Generalkommandant der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), Mazlum Abdi, zu den Entwicklungen und unterstreicht, dass die Priorität der Schutz der Zivilbevölkerung sei. Zur Entwicklung der Lage sagte Abdi, dass die QSD aus mehr als einer Richtung angegriffen würden, also einen Mehrfrontenkrieg zu führen hätten. Das syrische Militär und seine Verbündeten seien vollständig zusammengebrochen, den QSD sei daher allein der Schutz der Bevölkerung zugefallen. Die QSD hätten daher versucht, einen humanitären Korridor zu errichten, um die Flucht vor den Dschihadisten zu ermöglichen. „Unsere Kräfte haben die Bevölkerung von Aleppo, Tel Rifat und Şehba heldenhaft verteidigt“, erklärte Abdi. „Die Angriffe der von der Türkei unterstützten bewaffneten Gruppen durchtrennten jedoch den humanitären Korridor, den wir zwischen diesen Regionen und unseren Gebieten im Osten schaffen wollten.“ Abdi betonte, dass man versuche, mit allen aktiven Parteien in Syrien eine Kommunikation zu schaffen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und sie aus Tel Rifat und Şehba in sichere Gebiete im Nordosten des Landes zu bringen.
Widerstand in Aleppo geht weiter
Abdi sagte, dass der Widerstand in den kurdischen Stadtvierteln von Aleppo weitergehe. Er erklärte: „Unsere Priorität ist es, unser Volk zu schützen. Wir werden es in dieser schwierigen Zeit nicht allein lassen.“ Abdi appellierte an die internationale Gemeinschaft, die QSD zu unterstützen und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Insbesondere in den kurdischen Stadtteilen von Aleppo befinden sich unzählige Geflüchtete, die Schutz vor den Dschihadisten suchen.