Berlin und Dresden: „Stoppt die türkische Invasion in Kurdistan”

In Berlin und Dresden haben Kurdinnen und Kurden die Beendigung der grenzüberschreitenden Militäroperation der türkischen Armee in Südkurdistan gefordert und die Bundesregierung für ihre Unterstützung des Erdogan-Regimes verurteilt.

In Berlin und Dresden ist gegen die türkische Invasion in Südkurdistan protestiert worden. Die türkische Armee hat zum Jahrestag des Genozids an den Armenier:innen am 24. April eine weitere grenzüberschreitende Militäroperation im Irak gestartet, um sich dauerhaft im Guerillagebiet in der Autonomieregion Kurdistan festzusetzen.

Um gegen den türkischen Staat und die deutsche Unterstützung zu protestieren, hat auf dem Hermannplatz in Berlin eine Kundgebung stattgefunden. Aufgerufen zu der Aktion hatte die Freie Kurdische Gemeinde Nav-Berlin. Die Kundgebung begann mit einer Schweigeminute. In Redebeiträgen wurde darauf hingewiesen, dass die Invasion nicht nur der PKK gilt, sondern Teil des Expansionsmus der Türkei ist und gleichzeitig auch Şengal und Rojava bedroht.

Der Nav-Berlin-Vertreter Erhan Firat bewertete die türkische Invasion in einer Rede als Versuch, ganz Kurdistan zu besetzen. Er rief zum Widerstand auf.

In Dresden rief die kurdische Jugendbewegung dazu auf, die türkische Invasion zu stoppen. Die Aktivist:innen stellten einen Informationstisch auf und verteilten Flugblätter. Außerdem wurde für die Briefkampagne an die UN geworben, die sich gegen die Isolation von Abdullah Öcalan in türkischer Haft richtet.