Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Mitteilung über das Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten berichtet. Den Angaben zufolge leistet die Guerilla der HPG und YJA Star (Verbände freier Frauen) Widerstand gegen die türkischen Besatzungsangriffe in Metîna und der westlichen Zap-Region, acht Soldaten der türkischen Armee wurden bei Guerillaaktionen getötet. Unterdessen setze die Türkei weiter verbotene Kampfmittel gegen einen Guerillatunnel im Gebiet Girê FM ein, so die HPG. Die Guerillagebiete in Südkurdistan sind in den vergangenen zwei Tagen 21 Mal von Kampfjets bombardiert worden. Zu den Einzelheiten der Guerillaaktionen und der türkischen Angriffe machten die HPG folgende Angaben:

Metîna

Im Widerstandsgebiet Bêşîlî hat die Guerilla am Mittwoch ein Militärlager der Besatzungstruppen angegriffen. Bei der Aktion wurden vier Soldaten getötet und eine BKC-Stellung zerstört. Im Gebiet Dergelê sind am 24. und 26. Juni insgesamt drei Soldaten von Snipern erschossen worden. Darüber hinaus erfolgten mehrere Angriffe mit leichten, halbautomatischen und schweren Waffen, bei denen zwei Militärzelte zerstört wurden.

Westliche Zap-Region

Am Dienstag wurde ein Soldat bei dem Versuch getötet, eine Überwachungskamera im Gebiet Girê Cûdî zu installieren. Im Gebiet Girê Amêdî haben Sniper der YJA Star und HPG in den vergangenen beiden Tagen einen im Gelände aufgebauten Projektor und vier Überwachungskameras zerstört. Die Besatzungstruppen wurden außerdem fünfmal mit schweren Waffen angegriffen, zwei Stellungen wurden beschädigt.

Angriffe der türkischen Armee

In der Tunnelanlage in Girê FM an der Westfront der Zap-Region wurden in den letzten beiden Tagen dreimal verbotene Sprengmittel eingesetzt. Bei den von Kampfjets bombardierten Gebieten handelte es sich um Kendekola, Goşînê, Girê Rostê, Berbizinê und Şehîd Şerîf in Xakurke, Şehîd Îbrahîm im Zap, Xêrê, Sêdarê, Girê Zengil, Zêvkê und Girê in Gare, Bazê, Bêşîlî und Serê Metîna in Metîna sowie Girê Bahar im Westen des Zap.