Islamverband spendet 35.000 Euro für Vertriebene in Rojava
Der kurdische Islamverband CÎK hat der in Frankreich ansässigen Hilfsorganisation Roja Sor 35.000 Euro Spendengelder für Vertriebene in Nord- und Ostsyrien übergeben.
Der kurdische Islamverband CÎK hat der in Frankreich ansässigen Hilfsorganisation Roja Sor 35.000 Euro Spendengelder für Vertriebene in Nord- und Ostsyrien übergeben.
Der kurdische Islamverband CÎK hat der in Frankreich ansässigen Hilfsorganisation Roja Sor 35.000 Euro Spendengelder für Vertriebene in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien (Rojava) übergeben. Das Geld wurde seit einigen Wochen im Rahmen einer Nothilfekampagne regelmäßig nach dem Freitagsgebet in den Moscheen des Verbands in verschiedenen französischen Städten gesammelt.
Die Übergabe der Spenden fand am Vortag in der Şêx-Seîd-Moschee in Paris statt. Der CÎK-Vorsitzende Mele Şevket Çakır bat dringend um weitere Unterstützung für unzählige Hilfsbedürftige in Nord- und Ostsyrien, die nach der jüngsten Besetzung von Tel Rifat und Minbic durch Türkei-treue Dschihadisten und fortgesetzten Angriffen vertrieben wurden und nun einer immer schlimmeren humanitären Krise gegenübersehen.
„Gerade in den kalten Wintermonaten ist es unsere Pflicht, Solidarität zu zeigen mit den Menschen, die unter extrem schwierigen Bedingungen leben müssen. Hunderttausende unserer Geschwister wurden zur Flucht gezwungen. Unser Ziel sollte es sein, möglichst schnell die dringendsten Bedürfnisse dieser Menschen zu decken. Unsere Unterstützung ist von lebenswichtiger Bedeutung“, so Çakır.
Der Geistliche betonte, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt und gegenseitige Fürsorge gerade in Zeiten von Krieg und Flucht enorm wichtig seien. Er appellierte an die kurdische Exil-Community, die Nothilfekampagne für Nord- und Ostsyrien weiter zu unterstützen. „Lasst uns unsere Brüder und Schwestern nicht allein lassen. Lasst uns unsere helfende Hand reichen und mit all unseren Möglichkeiten an ihrer Seite stehen. In diesen Tagen sollten wir nicht zögern, ihnen zu helfen“, sagte Çakır.
Nothilfekampagne für Vertriebene in Rojava
Die Nothilfekampagne für Vertriebene in Rojava war Anfang Dezember von der Troisdorfer Roja-Sor-Projektpartnerin Heyva Sor a Kurdistanê e.V. initiiert worden. Die Aktion ist nicht auf den europäischen Raum beschränkt, sondern wird weltweit geführt. Der Erlös kommt der Partnerorganisation Heyva Sor a Kurd zugute, die in Nord- und Ostsyrien sitzt.
Foto: Helfer:innen von Heyva Sor a Kurd in Rojava, Symbolbild © Heyva Sor