KCDK-E ruft zur Boykottkampagne gegen die Türkei auf
Der europaweite kurdische Dachverband KCDK-E ruft zum Boykott türkischer Waren und des Tourismus in der Türkei auf.
Der europaweite kurdische Dachverband KCDK-E ruft zum Boykott türkischer Waren und des Tourismus in der Türkei auf.
„Jeder, der türkische Waren kauft oder Urlaub in der Türkei macht, unterstützt indirekt den Krieg, den die Türkei gegen die Völker in Nordsyrien führt.“ Mit diesen Worten ruft der größte kurdische Dachverband in Europa KCDK-E die Menschen dazu auf, sich an der Boykottkampagne gegen die Türkei zu beteiligen. Der türkische Staat sei wirtschaftlich verwundbar und ein breiter Boykott könne die Finanzierung des Krieges in Kurdistan lahmlegen, erklärt der KCDK-E.
Mit dem Beginn des Angriffskrieges der Türkei in Nordsyrien am 9. Oktober haben Aktivist*innen in Südkurdistan eine Kampagne zum Boykott türkischen Waren initiiert. Die Kampagne breitete sich schnell aus und erfährt viel Unterstützung durch die Zivilbevölkerung Südkurdistans. Auch die Handelskammer der nordsyrischen Großstadt Hesekê schloss sich aufgrund des der türkischen Invasion dem Boykottaufruf an. Sie hat sich für den Stopp des Imports jeglicher Waren aus der Türkei ausgesprochen. In Europa haben Aktivist*innen die Homepage boycott-turkey.net ins Leben gerufen, um die Boykottkampagne in vielfältiger Weise auch nach Europa zu tragen.