HPG berichten aus den Medya-Verteidigungsgebieten
Die Freiheitsguerilla Kurdistans setzt den Widerstand gegen die türkische Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten fort. Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilte, haben in den vergangenen beiden Tage diverse Guerillaaktionen in den umkämpften Regionen Zap, Xakurke und Metîna stattgefunden. Die türkische Luftwaffe hat die Guerillagebiete seit Dienstag über dreißig Mal bombardiert. Zu den Einzelheiten des Kriegsgeschehens machten die HPG folgende Angaben:
Westfront im Zap
Im Gebiet Girê Cûdî ist am Dienstag ein Soldat der türkischen Invasionstruppen bei einem Sniper-Angriff getötet worden. Am selben Tag führten die Verbände freier Frauen (YJA Star) einen Angriff mit schweren Waffen auf einen türkischen Trupp in dem Gebiet durch.
Auch in Girê Amêdî sind türkische Militärs am Dienstag und Mittwoch mehrfach mit schweren und halbautomatischen Waffen angegriffen worden. Die Guerilla zerstörte eine feindliche Stellung und stoppte mehrere Vormarschversuche. Drei Soldaten wurden verwundet.
Im Widerstandsgebiet Girê FM intervenierte die Guerilla gestern mit einem Sabotageakt gegen Militärs, die verbotene Sprengmittel gegen einen Tunnel einsetzen wollten.
Xakurke, Metîna und Heftanîn
In der Region Heftanîn wurde am Dienstag eine türkische Stellung im Gebiet Girê Şehîd Hêmin durch mehrfachen Beschuss mit schweren Waffen zerstört. In Şêlazê in der Metîna-Region hat die Guerilla am Dienstag eine Kleindrohne abgeschossen und einen Vormarsch der türkischen Truppen gestoppt. Darüber hinaus berichteten die HPG, dass Kämpferinnen der YJA Star am 1. September mit schweren Waffen gegen das Fällen von Bäumen im Gebiet Xantur in Heftanîn vorgegangen sind. Bei dem Angriff wurde ein Besatzer verletzt.
Angriffe der türkischen Armee
Ein Guerillatunnel im Gebiet Girê FM ist in den vergangenen beiden Tagen fünfmal mit verbotenen Sprengmitteln angegriffen worden. Die Tunnelanlage an der Westfront im Zap wird seit vier Monaten täglich mit geächteten Waffen attackiert, darunter auch Chemiewaffen.
Die Medya-Verteidigungsgebiete sind seit dem 10. September 28 Mal von Kampfjets bombardiert worden. Angriffsziele waren die Gebiete Şehîd Şerîf, Sinînê, Girê Qele, Lolan, Berbizinê, Girê Mesken und Kendekola in Xakurke, Deşta Kafya und Girê in Gare, Bêşîlî, Serê Metîna und Şêlazê in Metîna sowie Girê Bahar im Zap. Drei weitere Luftangriffe auf Gebiete in Xakurke und Metîna wurden mit Kampfhubschraubern durchgeführt.