Zwei Guerillakämpfer in Botan gefallen
Die Guerillakämpfer Xebat Leheng und Şoreş Gilîdax sind im August bei einem Angriff der türkischen Armee in Nordkurdistan ums Leben gekommen.
Die Guerillakämpfer Xebat Leheng und Şoreş Gilîdax sind im August bei einem Angriff der türkischen Armee in Nordkurdistan ums Leben gekommen.
Die Guerillakämpfer Xebat Leheng und Şoreş Gilîdax sind im August bei einem Angriff der türkischen Armee in Şirnex (tr. Şirnak) ums Leben gekommen. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mit: „Unsere Weggefährten Xebat und Şoreş haben trotz der Spezialkriegspolitik des türkischen Staates in verschiedenen Gebieten in Botan Aufgaben übernommen und eine erfolgreiche Praxis dargelegt, mit der der Feind empfindlich getroffen wurde. Am 24. August 2021 sind sie bei einer Bombardierung durch die türkische Besatzerarmee gefallen, als sie sich bei der Erfüllung ihrer Aufgabe im Serê-Wald im Gebiet Kêla Memê in Şirnex-Elkê befanden.“
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Codename: Xebat Leheng Vor- und Nachname: Fırat Fırat Geburtsort: Riha Namen von Mutter und Vater: İde – Mehmet Hakkı Todestag und -ort: 24. August 2021 / Kêla Memê |
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Codename: Şoreş Gilîdax Vor- und Nachname: Turan Kisak Geburtsort: Reşqelas Namen von Mutter und Vater: Göge – Mahir Todestag und -ort: 24. August 2021 / Kêla Memê |
Xebat Leheng ist in Riha (tr. Urfa) geboren. Seine Familie war patriotisch und nahe Verwandte von ihm hatten sich bereits der Guerilla angeschlossen. Als er selbst in die Berge ging und zum ersten Mal in seinem Leben eine Guerillaeinheit sah, erfüllte sich für ihn ein lang gehegter Traum. Er absolvierte eine ideologische und militärische Ausbildung und konzentrierte sich auf die Taktiken des modernen Guerillakampfes. Auf eigenen Wunsch ging er 2017 nach Botan und kämpfte dort in verschiedenen Gebieten.
Şoreş Gilîdax ist in Reşqelas (Iğdır) in der Serhad-Region zur Welt gekommen. Auch sein familiäres Umfeld war patriotisch und er kannte die PKK bereits als Kind. Die Familie musste ihre Heimat aufgrund der türkischen Staatspolitik verlassen und zog in eine Großstadt in der Türkei. Auch dort bewahrte sie das Bewusstsein für ihre kurdische Identität und Şoreş wurde in der Jugendbewegung aktiv. 2012 schloss er sich in Mêrdîn (Mardin) der Guerilla an. Als der IS 2014 die Region Şengal angriff, nahm er an der Verteidigung der Ezid:innen gegen den Völkermord teil. Dabei gewann er militärische Erfahrung, die er später mit einer ideologischen Ausbildung vervollständigte. 2017 ging er nach Botan und nahm an vielen erfolgreichen Aktionen gegen die türkische Armee teil.
Die HPG sprechen den Familien von Xebat und Şoreş sowie der Bevölkerung von Riha und Reşqelas ihr Mitgefühl aus und erklären, dass der Kampf der Gefallenen bis zum Sieg weitergeführt wird.