Straße vor dem türkischen Konsulat in Hannover blockiert

Aus Protest gegen die türkischen Angriffe auf Kurdistan haben Internationalist:innen die Straße vor dem türkischen Konsulat in Hannover blockiert. Am Samstag findet in der niedersächsischen Landeshauptstadt eine themenübergreifende Demonstration statt.

Am Montagabend hat in Hannover eine spontane Demonstration gegen die türkische Angriffe auf Kurdistan stattgefunden. Dutzende Internationalist:innen liefen bis zum türkischen Konsulat und machten ihre Forderungen nach einem sofortigen Stopp des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs der Türkei deutlich. Zum Ende wurde die Hauptstraße vor dem türkischen Konsulat vorübergehend blockiert. Während der Verkehr stillstand, wurden Parolen wie „Alle Besatzer raus aus Kurdistan“, „Stoppt das Massaker in Kurdistan“ und „Hoch die internationale Solidarität“ gerufen.

Eine Aktivistin erklärte: „Es ist an uns allen, die seit über 40 Jahren in Kurdistan geführten revolutionären Kämpfe zu verteidigen, denn der faschistische türkische Staat eskaliert den Krieg erneut und wiederholt seine Drohung einer Bodenoffensive. Währenddessen schweigt die deutsche Bundesregierung und schützt und stützt so die Angriffe der Türkei, die sich gerade auch ganz direkt gegen die Zivilbevölkerung in Rojava richten. Das wird nicht die letzte Aktion von uns gewesen sein!“

Leinemasch bleibt – Kurdistan bleibt!“

Auch machten die Aktivist:innen darauf aufmerksam, dass am Samstag um 14 Uhr vor dem Hauptbahnhof Hannover eine weitere Demonstration startet. Die geplante Demonstration sei breit aufgestellt und verbinde viele Kämpfe in Kurdistan und Deutschland, so eine Sprecherin: „Wir fordern alle Menschen mit Gewissen dazu auf, mit uns am Samstag auf die Straße zu gehen, um den Wahnsinn der kapitalistischen Zerstörungsmaschinerie ein Ende zu bereiten. Während in Südkurdistan Kriegsverbrechen mit international geächteten Chemiewaffen gegen Mensch, Tier und Natur begangen werden, Rojava im Bombenhagel erstickt und die Zivilbevölkerung in Ostkurdistan massakriert wird, werden hier Wälder systematisch kaputt gerodet. In Hannover soll die Leinemasch am Samstag dem Ausbau des Südschnellwegs weichen, das ist nicht hinnehmbar. Deshalb sagen wir: Gemeinsam gegen den Wahnsinn des Faschismus, gegen Krieg! Leinemasch bleibt – Kurdistan bleibt!“