RiseUp4Rojava: Blockadeaktion in Frankfurt

Als Zeichen gegen den Angriffskrieg der Türkei gegen Rojava ist in Frankfurt die Friedensbrücke von Aktivisten blockiert worden. Die Kampagne #Riseup4Rojava hatte dazu aufgerufen, den Widerstand in Europa zu erhöhen und alltägliche Abläufe zu stören.

Am gestrigen 19. Oktober, dem internationalen Aktionstag gegen den Angriffskrieg auf Rojava, ist in der Mainmetropole Frankfurt die Friedensbrücke blockiert worden. Die Kampagne #Riseup4Rojava hatte dazu aufgerufen, den Widerstand in Europa zu erhöhen und alltägliche Abläufe zu stören.

Die rund 100 Aktivist*innen blockierten die Brücke für etwa eineinhalb Stunden und ließen währenddessen eine riesige Flagge der Frauenverteidigungseinheiten YPJ (Yekîneyên Parastina Jin) von der Brücke. Die Friedensbrücke ist eine der Hauptbrücken, die aus Frankfurt nach Süden führen, und damit eine der wichtigsten Verkehrsadern.

Als die Aktivist*innen die Blockade mit einer Spontandemonstration beenden wollten, griff die Polizei diese an. Dabei wurde ein Aktivist von den Beamten verletzt. Schließlich ließ die Polizei doch eine Demonstration zu, welche spontan angemeldet wurde und der sich auch viele Menschen anschlossen, die nicht an der Blockade beteiligt waren.

Die Demonstrant*innen zogen mit kämpferischer Stimmung und lautstarken Parolen Richtung Hauptbahnhof. Nach einer kurzen Abschlussansprache vor dem Hauptbahnhof wurde die Demonstration aufgelöst.

Kurz danach wurden einzelne Menschen von der Polizei rausgezogen, separiert, durchsucht und ihre Personalien aufgenommen. „Es ist ein weiterer repressiver Angriff der deutschen Polizei gegen den legitimen Protest und Widerstand gegen den Angriffskrieg der Türkei", kommentierte eine Teilnehmerin.