Tabqa: 17 Festnahmen bei Operation gegen den IS

Wie die Sicherheitskräfte von Nord- und Ostsyrien mitteilen, sind bei einer Operation gegen den IS in der Umgebung von Tabqa 17 Personen festgenommen worden. Sie werden verdächtigt, Teil einer IS-Zellenstruktur zu sein.

Am 17. Oktober führten die Kräfte der inneren Sicherheit eine Operation gegen IS-Zellen in der nordsyrischen Region Tabqa durch. Bei der von den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) unterstützten Operation wurden 17 mutmaßliche Mitglieder von IS-Zellen festgenommen und große Mengen an Munition, Waffen und Dokumenten und IS-Schriften beschlagnahmt. Die Festnahmen erfolgten in den Dörfern Xatûniyê und Mensûra nach langer Observation und Ermittlungen. Die Kräfte der inneren Sicherheit erklären, die 17 Verdächtigen hätten damit begonnen, IS-Methoden in der Region anzuwenden. Der IS wolle durch die Durchsetzung seiner Regeln eine Hegemonie der Angst erzeugen. Den Sicherheitskräften zufolge seien die Festgenommenen in diesem Sinne geständig und wurden der Staatsanwaltschaft übergeben worden.

Ende September war den QSD ein effektiver Schlag gegen die IS-Zellenstrukturen in Nord- und Ostsyrien gelungen. In Qirwan bei Til Hemis wurde ein gewaltiges Waffendepot des IS ausgehoben. Bei dem Depot handelte es sich um den zweitgrößten Waffenfund seit der territorialen Zerschlagung des IS. Im April 2019 waren bei Räumungsarbeiten in der ehemaligen IS-Hochburg al-Bagouz große Mengen an schweren Waffen entdeckt worden.