QSD dementieren Gerüchte über Gefängnisausbruch in Raqqa

Die QSD haben Berichte über einen Ausbruch aus dem Zentralgefängnis in Raqqa dementiert. Die Gerüchte seien durch starke Militärpräsenz und Straßensperren im Zuge einer Routineoperation ausgelöst worden.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben Gerüchte über einen angeblichen Ausbruch von inhaftierten Mitgliedern der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) aus einem Gefängnis in Raqqa zurückgewiesen. Am Sonntag berichtete die dem syrischen Regime nahestehende Zeitung Al-Watan, dass mehr als dreißig im Zentralgefängnis von Raqqa inhaftierten IS-Mitgliedern im Morgengrauen die Flucht gelungen sei.

„Wir weisen die Gerüchte über einen Gefängnisausbruch mehrerer IS-Terroristen oder jeglichen Ungehorsam in dem Haftzentrum entschieden zurück“, erklärten die QSD in einer Mitteilung. Als mögliche Ursache für die Behauptung verwies das Bündnis auf eine starke Militärpräsenz sowie Straßensperren rund um die Haftanstalt als Teil einer Routineoperation. Dabei habe es sich um gewöhnliche und vorsorgliche Sicherheitsmaßnahmen im Umland des Gefängnisses gehandelt, in dem neben IS-Gefangenen auch zivile Häftlinge untergebracht sind.

Im Januar hatte der IS versucht, das Sina-Gefängnis in Hesekê zu stürmen. Zu dem Zeitpunkt waren knapp 5.000 IS-Anhänger und Mitglieder der Dschihadistenmiliz in der Haftanstalt untergebracht. Im Verlauf der versuchten Erstürmung und tagelangen Gefechten kamen 121 Angehörige der QSD, der Sicherheitskräfte der nordostsyrischen Autonomieverwaltung, des Gefängnispersonals und der Zivilbevölkerung ums Leben, 374 IS-Terroristen wurden getötet.